Baubeginn der Löwenburg Kassel war im Jahre 1793. Es dauerte sieben Jahre bis zur Fertigstellung des Bauwerks. In der Hochzeit romantisch-melancholischer Lebensart waren Ruinen nicht nur besonders beliebt, sondern auch besonders modern. So wurde die Löwenburg in Kassel nach Plänen Heinrich Christoph Jussows genaut. Auftraggeber war der spätere Kurfürst Wilhelm I. von Hessen Kassel.
Löwenburg Kassel Öffnungszeiten
Zu seinen Lebzeiten wohnte Wilhelm I. mit seiner Geliebten Karoline von Schlotheim in der künstlichen Burgruine, heute steht das Bauwerk der Öffentlichkeit zur Verfügung. Ganz besonders interessant ist der Unterschied zwischen Außen und Innen.
Denn die Fassade und der Grundriss der Löwenburg Kassel sind dem Mittelalter nachempfunden. Man findet mehrere kleine Türme, einen Burggraben sowie Burgfried, Rüstkammer und Zugbrücke wie bei einer richtigen Festung. Im inneren erinnert die Löwenburg im Bergpark Wilhelmshöhe aber eher an ein sehr bequemes barockes Lustschloss. Der Innenhof der Burg verbindet die vier Flügel miteinander.
In einem der Flügel befinden sich die Gemächer für Herren und Damen, ein zweiter Flügel beherbergte Rüstkammer und Marstalle und auch die Vogtei und das Tor sind in einem angrenzenden Flügel untergebracht. Insgesamt wurde beim Bau eine Burganlage nachgeahmt, die über mehrere Jahrhunderte gewachsen ist. Eben ganz so wie im Mittelalter.
Sanierung der Löwenburg
Während des zweiten Weltkrieges wurde die Löwenburg Kassel in Mitleidenschaft gezogen und danach zwar teilweise wieder geflickt, aber nicht detailliert und dem Original entsprechend saniert. Einige Bauarbeiten dauern bis heute an. Die Zerstörung ist aber nicht nur auf den zweiten Weltkrieg zurückzuführen, sondern auch auf die Tatsache, dass die Fassade der Löwenburg Kassel aus Tuffstein besteht und mit Schiefer gedeckt ist. Gerade Basalttuff ist sehr anfällig für Erosion.
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Adresse
Schlosspark 9
34131 Kassel
Tel.:(0049) (0)561 31680 – 244
Fax:(0049) (0)561 31680 – 222