family:“>Berlin ist immer eine Reise wert. Die größte Stadt Deutschlands und Hauptstadt der Bundesrepublik hat sich in den letzten 20 Jahren so rasant entwickelt, dass selbst Einheimische kaum damit Schritt halten können. Nachdem in den vergangenen Jahren insbesondere städtebauliche Schwerpunkte wie die Friedrichstraße, der Potsdamer Platz und neuerdings der Alexanderplatz überholt oder neu erschaffen wurden, geht es nun an die eigentliche Mitte der Stadt. Das ehemalige Berliner Schloß.
Die Humboldt Box gibt den Blick auf die archäologischen Grabungen frei
family:“>Dort, wo 1951 die im Kriege stark zerstörten Reste des Schlosses gesprengt wurden, um jegliches Andenken an die deutsche Geschichte zu vernichten, wurde der Palast der Republik gebaut, Erichs Lampenladen. In den letzten fünf Jahren wurde dieser asbestbelastete Bau abgerissen und es blieb eine Rasenfläche. Bei der Untersuchung der Gründungsarbeiten für ein Berliner Stadtschloss wurden die Kellergewölbe des alten Schlosses entdeckt. Diese werden nun archäologisch untersucht.
Das Berliner Stadtschloss besichtigen, obwohl es noch gar nicht da ist
Wie in Berlin schon an anderer Stelle installiert, zum Beispiel beim Bau des Potsdamer Platzes, hat sich die Idee einer Informationsbox für das breite Publikum recht schnell etabliert. Da der neu zu errichtende Komplex Berliner Stadtschloss künftig den Namen Humboldtforum erhalten wird, wird diese Infobox Humboldt Box genannt. Sie ist im Stadtzentrum so plaziert, daß sie außerhalb der eigentlichen Baustelle liegt, jedoch einen hervorragenden Blick auf diese bietet. Die äußere Gestalt der Humboldt Box an sich ist schon sehenswert: Berlins neues Kunstwerk. Im Inneren kann sich der Besucher über die geplanten Bauarbeiten genauestens informieren, er kann kennenlernen, was das Humboldt-Forum künftig beinhalten wird. Oben in der Humboldt Box befindet sich ein Café mit rundum Sicht, in dem der Besucher das Alte Museum, den Dom, den Fernsehturm, das Rote Rathaus und eben auch die Baustelle betrachten kann.
Nicht jeder ist ein Fan
In der Presse und auch von Besuchern durfte sich das formschöne Gebilde jedoch schon einige Kritik anhören, kein Wunder, zwischen den klassischen Gebäuden wirkt die Box nicht nur fehl am Platz, sondern die Größe des „Kunstwerkes“ verdeckt teilweise die Sicht auf sehr viel schönere Anblicke. Da sich das Projekt vorwiegend aus Werbeeinnahmen gigantischer Poster finanziert, ist der wirtschaftliche Gedanke sehr wohl zu loben, aber für Hobbyfotografen und Ästheten dürfte das bis 2018 geplante Schaustück eher für Unmut sorgen.
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…tolles Projekt, was über die künftige Berliner Mitte informiert, ähnlich wie die ehemalige Info-Box am Potsdamer Platz …