Die große Übersicht: Welches Mehl ist glutenhaltig?

Gluten, der Klebereiweißstoff, der in vielen Getreidesorten enthalten ist und auf den, vor allem in der westlichen Welt, immer mehr Menschen mit einer Unverträglichkeit reagieren, ist in weit mehr als nur Weizen enthalten. Wer also ohne viel Nachdenken zum Dinkelmehl greift, wird keine Besserung erreichen, denn somit landet immer noch ein Mehl mit Gluten im Einkaufswagen. Gerade Menschen, die selber nicht unter Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie leiden, aber für Betroffene im Freundes- oder Familienkreis etwas backen wollen, stehen oft ratlos vor den Supermarktregalen. Denn welche Mehl- und Getreidesorten sind denn nun unbedenklich verwendbar? Wir stellen Ihnen im Folgenden eine übersichtliche Liste verschiedener Getreidesorten vor, unterschieden danach, ob das Mehl mit Gluten oder ohne daherkommt, so dass Sie in Zukunft bestens gewappnet sind, wenn Sie sich entscheiden müssen, welche Zutaten denn fürs Backen und Kochen ohne Gluten verwendet werden können.

Mehl mit Gluten: Ein Überblick!

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Mehl mit hohem Glutengehalt

Die folgenden Mehlsorten haben einen hohen Glutengehalt und sollten genrell aus dem Speiseplan gestrichen werden, wenn man unter einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie leidet:

  • Weizenmehl
  • Roggenmehl
  • Dinkelmehl

Diese Mehlsorten kennen wahrscheinlich noch die meisten, doch auch einige Kreuzungen und weniger bekannte Mehl- und Getreidesorten enthalten Gluten:

  • Triticalemehl (Kreuzung aus Weizen- und Roggensamen)
  • Kamutmehl (vom Weizen abstammend)
  • Tempuramehl (Weizenmehlmischung)

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Mehl mit etwas geringerem Glutengehalt

Einen wesentlich niedrigeren Glutengehalt als die oben genannten, typischen Sorten von Mehl mit Gluten sind folgende Varianten, die zum Beispiel für Menschen, die nur auf große Mengen von Gluten empfindlich reagieren als bevorzugte Optionen dienen können:

  • Hafermehl
  • Gerstenmehl

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Mehl ohne Gluten, bei dem man trotzdem Vorsicht wahren sollte

Die folgenden Mehlsorten enthalten per se kein Gluten. Gerade bei starken Allergikern lohnt allerdings eine genaue Untersuchung der Zutaten auf der jeweiligen Packung, da oft dieselben Firmen auch Mehlsorten mit Gluten in der gleichen Produktionsstätte herstellen:

  • Reismehl
  • Maismehl

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ohne Gluten

Auch hier sollte immer darauf geachtet, werden, ob denn ebenfalls keine Spuren von Gluten enthalten sind, generell gilt aber bei diesen Sorten, dass das Mehl „ohne Gluten“ hergestellt wurde:

  • Buchweizenmehl (lassen Sie sich dabei nicht vom Weizen im Namen in die Irre führen, Buchweizen hat nichts mit dem Getreide Weizen zu tun)
  • Sojamehl
  • Hirsemehl (auch Goldhirse kann benutzt werden)
  • Teffmehl (Teff ist eine Hirseart aus Äthiopien)
  • Amaranthmehl (auch die Variation „Kiwicha“ ist glutenfrei)
  • Quinoamehl
  • Bramatamehl (grobes Maismehl)
  • Maniokmehl
  • Kastanienmehl
  • Traubenkernmehl

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