Gluten, der Klebereiweißstoff, der in vielen Getreidesorten enthalten ist und auf den, vor allem in der westlichen Welt, immer mehr Menschen mit einer Unverträglichkeit reagieren, ist in weit mehr als nur Weizen enthalten. Wer also ohne viel Nachdenken zum Dinkelmehl greift, wird keine Besserung erreichen, denn somit landet immer noch ein Mehl mit Gluten im Einkaufswagen. Gerade Menschen, die selber nicht unter Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie leiden, aber für Betroffene im Freundes- oder Familienkreis etwas backen wollen, stehen oft ratlos vor den Supermarktregalen. Denn welche Mehl- und Getreidesorten sind denn nun unbedenklich verwendbar? Wir stellen Ihnen im Folgenden eine übersichtliche Liste verschiedener Getreidesorten vor, unterschieden danach, ob das Mehl mit Gluten oder ohne daherkommt, so dass Sie in Zukunft bestens gewappnet sind, wenn Sie sich entscheiden müssen, welche Zutaten denn fürs Backen und Kochen ohne Gluten verwendet werden können.
Mehl mit Gluten: Ein Überblick!
Mehl mit hohem Glutengehalt
- Weizenmehl
- Roggenmehl
- Dinkelmehl
Diese Mehlsorten kennen wahrscheinlich noch die meisten, doch auch einige Kreuzungen und weniger bekannte Mehl- und Getreidesorten enthalten Gluten:
- Triticalemehl (Kreuzung aus Weizen- und Roggensamen)
- Kamutmehl (vom Weizen abstammend)
- Tempuramehl (Weizenmehlmischung)
Mehl mit etwas geringerem Glutengehalt
- Hafermehl
- Gerstenmehl
Mehl ohne Gluten, bei dem man trotzdem Vorsicht wahren sollte
- Reismehl
- Maismehl
ohne Gluten
- Buchweizenmehl (lassen Sie sich dabei nicht vom Weizen im Namen in die Irre führen, Buchweizen hat nichts mit dem Getreide Weizen zu tun)
- Sojamehl
- Hirsemehl (auch Goldhirse kann benutzt werden)
- Teffmehl (Teff ist eine Hirseart aus Äthiopien)
- Amaranthmehl (auch die Variation „Kiwicha“ ist glutenfrei)
- Quinoamehl
- Bramatamehl (grobes Maismehl)
- Maniokmehl
- Kastanienmehl
- Traubenkernmehl