Die besten Tipps gegen Nacktschnecken im Garten

Die besten Tipps gegen Nacktschnecken im Garten

So fand die Geschichte von den indischen Laufenten ihren Anfang: Wenn bis vor wenigen Jahrzehnten in deutschen Gärten im Sommer Nacktschnecken auftauchten, waren sie fast immer schwarz. Ein großes Problem stellten sie auch nicht dar, denn sie hatten mit Igel, Amsel und Co natürliche Feinde. Unkontrolliert vermehren konnten sie sich kaum.

Aus Schwarz wurde Orange

Mittlerweile sieht es in den Gärten und Parks aber ganz anders aus. Die schwarze Nacktschnecke wurde von der orangefarbenen spanischen Verwandten fast vollständig verdrängt. Der Grund: Sie schmeckt nicht. Jedenfalls nicht den heimischen Tieren. Einzig die indische Laufente soll ganz verrückt sein nach den glitschigen Dingern, die sich Nacht für Nacht über unsere Salat- und Gemüsebeete hermachen. Pro 1000 Quadratmetern Garten soll ein Entenpärchen ausreichen, um jeder Schneckenplage Herr zu werden. Doch wie realistisch ist die Anschaffung des Federviehs? Die Tiere müssen selbstverständlich artgerecht gehalten werden. Dazu gehört auch ein kleiner Teich, in dem die Enten ihre gesammelten Schnecken waschen und befeuchten können. Sonst droht angeblich ihr Erstickungstod. Außerdem braucht man einen Stall und so weiter und so fort. Die Laufenten dürften in den allermeisten Fällen also ein ebenso interessanter wie unrealistischer Vorschlag bleiben. Doch was kann man als Gartenbesitzer sonst tun?

Vorbeugen ist besser als Bücken

Wer schon bei der Gartenplanung schon auf die richtigen Pflanzen setzt und auf Gemüse und Salat aus dem eigenen Garten verzichtet, kann besten vorbeugen. Es gibt eine große Palette an Gewächsen, die von den Schnecken verschmäht werden. Giftige Pflanzen wie Eisenhut und bestimmte Farne und Gräser werden verschont. Ein gutes Mittel zu Abschreckung sind intensiv riechende Kräuter wie Thymian, Oregano oder Rosmarin. Beugt man so vor, muss man selten zur Tat schreiten und orangefarbenen Plagegeister per Hand einsammeln.

Nematoden machen den Schnecken den Garaus

Ein giftiges Bakterium, das von Fadenwürmern abgesondert wird, welche in die Schnecken eindringen, ist eine weitere Möglichkeit den Garten Schneckenfrei zu bekommen. Doch die nötigen Nematoden der Gattung „Phasmarhabditis hermaphrodita“ sind recht kostspielig. Dazu ist ihr Einsatz umstritten, da sie auch die heimischen Schnecken befallen und ihre Wirksamkeit bei der orangefarbenen spanischen Wegschnecke nicht ausreichend bewiesen sein soll.

Foto: Pixabay, 2645634, uschel

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