Die 10 besten Beatles Cover Songs: Legenden covern die Legende

Eine Menge Beatles Cover Songs gibt es und es wird schwer sein, eine Formation zu finden oder Künstler, deren Produktionen so oft von anderen Interpreten erneut eingespielt wurden, wie die der Fab Four. Und es wurden nicht nur die Hits gecovert, nein, auch beim breiten Publikum völlig unbekannte Titel findet man – nach einiger Suche zugegebenermaßen – auf YouTube oder andernorts.

Hier geht es nicht um die unzähligen YouTube Uploads von Laien und die Werke von Beatles Imitate-Bands, es geht um die Beatles Cover Songs, die von mehr oder weniger bekannten Künstlern auf Tonträgern veröffentlicht wurden. Von Interpreten, die selbst weltweit riesige Fangemeinden vorweisen können, die selbst schon Legenden sind, Kultstatus haben und den Fab Four mit ihren Adaptionen Tribut zollen.

Die Platzierung der Titel im folgenden ist einzig dem unterschiedlichen Wohlbefinden des Autors beim Zuhören geschuldet. Ungerechterweise nicht geschafft in die Charts mit ihren Beatles Cover Songs haben es Tom Jones, Deep Purple, Madonna, U2, Elton John, Richie Havens, Ella Fitzgerald, Peter Gabriel, Jose Feliciano, Celine Dion, Neil Young, Yes und last not least Echo & The Bunnymen, ursprünglich ebenfalls vier singende junge Männer aus Liverpool, die noch an ihrem Legendenstatus arbeiten.

Beatles Cover Songs: Die Top 10

1

Joe Cocker

Beim legendären Festival in Woodstock verausgabte sich der damals noch relativ unbekannte Joe Cocker nicht nur beim Singen, auch das engagierte Luftgitarren-Spiel dürfte ihm das Letzte abverlangt haben. Sein „With A Little Help From My Friends“ ist ein außerordentlich gelungenes Beispiel dafür, wie weit man sich vom Original entfernen kann ohne ihm untreu zu werden. Deswegen Platz eins, nicht nur wegen des beeindruckenden Körpereinsatzes.
[youtube ZBR0T3f7tUw]

2

Pat Metheny

Ohne Zögern Platz 2: Kein Mainstream, aber dennoch Legende. Pat Metheny, Gitarist der Extraklasse mit „And I Love Her“. Einfach nur geniessen. Paule hat es sicher auch genossen.
[youtube MYcZ6s3z1jg]

3

Crosby, Stills & Nash

Dass der Verfasser C,S&N für ihr Werk bewundert und für ihre Fähigkeit, noch im hohen Alter zusammen hohe Töne harmonisch singen zu können, hat definitiv Einfluss auf die Platzierung gehabt. Ein kleines Lied, groß dargeboten: Die 3 für Crosby, Stills and Nash: „Blackbird“
[youtube wORwlCy3JDI]

4

Eric Clapton

Kaum einer ist wie Slow-Hand Eric Clapton berufen, die „the greatest guitar solo ever“, wie es oft apostrophiert wird, darzubieten. Dass Sir Paul himself dabei ist, auch der alte Gefährte Billy Preston und George Harrisons Sohn Dhani, schmälert Claptons Virtuosität keinen Deut. Auf Platz 4: „While my guitar gently weeps“
[youtube rj4J6i_vw0w]

5

The Rolling Stones

Zum ungezogenen Gegenpart der „braven“ Beatles stilisiert, hinkten die Stones immer einen Schritt hinterher. Dass sie heute Legende sind, wird niemand ernsthaft bestreiten. Ihre rotzige Version von „I wanna be your man“ klingt wie eine Kampfansage.
[youtube t6myXYN5u80]

6

Bruce Springsteen

Es ist schon eine Frechheit gegenüber den männlichen Fans, mit welcher Nonchalance und erotischen Ausstrahlung der Boss den ersten Nummer-Eins-Hit der Fab 4 (in den deutschen Charts) fließen lässt  – lässig lateinamerikanisch apostrophiert. Einen Titel übrigens, den die Beatles selbst gecovered hatten und mit dem sie 1965 ihr legendäres Konzert im New Yorker Shea Stadium eröffneten.
[youtube sDlo-h-Mq1s]

7

Jeff Beck

Noch ein Gitarrist der besonderen Art, auch er nicht unbedingt ein Held der Massen. Was er mit „A Day in A Life“ macht, lässt einem den Atem anhalten und jedes Riff aufsaugen. Die Huldigung der Großen Vier wird unmissverständlich visualisiert. Eigentlich viel besser als Platz sieben.
[youtube yUWvKDf3g5Y]

8

Sting

Sting erzählt mit spürbarer Freude und großer Intensität über diesen Tag im Leben, der Funke springt über. Und so hat es dieses Lied zweimal in diese Charts geschafft, sowohl Eric Burdon als auch Jose Feliciano hätten eine weitere Version anzubieten.
[youtube iu8805AboI4]

9

The Bee Gees

Auf Platz 9 die Bee Gees, im Video gut zu erkennen an der gemeinsamen Zahnfehlstellung. Kein schlechter Platz, die Neun, für die Brüder Gibb, sie geben sich große Mühe, auch die Choreografie ist bestens einstudiert, wenn man vom Schluss des Videos absieht (unbedingt anschauen!). Ihr Einsatz gilt einem der frühen großen Hits der Meister aus Liverpool: „Please Please Me“
[youtube DaprCa9m_Mc]

10

Elvis Presley

Unmöglich am King of Rock and Roll vorbeizukommen, obwohl er das Stück etwas unambitioniert vorträgt. Als hätte er es eigentlich gar nicht nötig, Lieder dieser Emporkömmlinge aus Liverpool zu singen. Doch dem Charme des Meisters entkommt auch der Verfasser nicht. Platz zehn für Elvis Presley und „Something“
[youtube iz-_S-v2p6s]

3 Meinungen

  1. Sehr schöne Liste, aber „Twist and Shout“ wurde selbst von den Beatles gecovert. Der Song wurde nämlich zum allerersten Mal von den Top Notes gespielt und von Phil Medley und Bert Russell geschrieben. http://musik.germanblogs.de/archive/2011/05/23/10-coversongs-von-denen-man-es-nicht-gedacht-haette-wer-kennt-das-original.htm

    🙂 Beste Grüße,

    Juliane

  2. Hallo, Juliane,danke für den freundlichen Kommentar. Und nur der Ordnung halber: Dass die Beatles Twist and Shout selbst coverten, hatte ich erwähnt.Grüße und guten RutschGustav

  3. Besonders hörenswert finde ich übrigens „Come together“ von Marcus Miller. Das ist allerings eine Jazz-Version, aber Pat Metheny ist ja auch hier als Jazz-Gitarrist vertreten.

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