44 % der Frauen in Deutschland haben schon eine Diät gemacht. 53 % wogen später genauso viel wie vorher oder sogar mehr. Das berichtet die Zeitschrift Healthy Living in ihrer aktuellen Ausgabe. Ein Indiz dafür, wie schwierig das Thema Diäten ist. Wer mit einer Diät ein paar Pfündchen verlieren will, der hat die Qual der Wahl: Trennkost, Hollywood-Diät, Low Carb, Atkins-Diät, Glyx-Diät, Kohlsuppen-Diät und … und … und … Keine Frage, der Markt boomt. Der Wunsch nach einer schlanken Figur ist zu stark. Doch Diäten können auch krank machen, das gilt vor allem für Monodiäten. Auch Crashdiäten sind nicht unbedingt empfehlenswert. Ganz problematisch sind vermeintliche Wundermittel, die versprechen, ohne Disziplin, Ernährungsumstellung oder Bewegung schlank zu machen. Das geht in den meisten Fällen schief. Leider mangelt es nach wie vor an soliden Ernährungsempfehlungen. Was also tun?
Bleiben Sie realistisch und gehen Sie gelassen, aber mit einer konkreten Zielvorgabe an den Start. Denken Sie daran, dass die meisten Diätgurus Bücher oder Produkte verkaufen wollen. Die wenigsten Diäten halten einer wissenschaftlichen Bewertung stand. Focus online hat 50 Diäten gecheckt. Schauen Sie doch einfach nach, ob die Diät Ihrer Wahl gut für Sie ist oder nicht. Lassen Sie sich mit dem Abnehmen Zeit, schließlich sind die überflüssigen Pfunde auch nicht über Nacht zusammengekommen. Setzen Sie sich ein lohnenswertes und motivierendes Ziel, zum Beispiel: Ich will bis Mai wieder in mein Lieblingssommerkleid passen. Machen Sie um Monodiäten einen Bogen. Wer will schon wochenlang das Gleiche essen? Früher oder später hängt Ihnen diese "Cuisine a la Kerker" zum Hals heraus und der Flop ist schon vorprogrammiert. Irgendwann essen Sie wieder wie gewohnt und alles bleibt wie gehabt. Gutes und gesundes Essen ist eine leckere und genussvolle Angelegenheit. Wählen Sie Dinge aus, die Ihnen schmecken und lassen Sie die Sachen weg, die Ihnen die ungeliebten Rettungsringe (Love Handles) beschert haben. Und ganz wichtig: Bewegen Sie sich regelmäßig. Schwimmen, Joggen, Nordic Walking … Sicher ist auch etwas dabei, an dem Sie Freude haben. Sie werden bald feststellen: Bewegung tut richtig gut und verändert auch die Ernährungsvorlieben auf eine positive Art und Weise.
Die Ernährungsexpertin Ursel Wahrburg von der Fachhochschule Münster kommentiert den Dschungel an Ernährungs- und Diätempfehlungen wie folgt: "Esst weniger. Bewegt euch mehr. Und esst reichlich Obst und Gemüse!" Eine zeitlose, wenn auch altmodisch klingende Wahrheit, oder?
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Ursel Wahrburg verkündet Wahres, was schon unsere Urgoßmütter wussten:“Esst weniger! Bewegt euch mehr! Meidet Alkohol, Fettes und Ungesundes! Esst Obst und Gemüse, Joghurt und Vollkornprodukte!“Die Masche mit den Diäten ist eine schnelle Abzocke von Firmen, die sich immer neuen Unfug ausdenken, um Frauen abzuzocken.Zeitschriften, die solchen Blödsinn propagieren, sollte frau nicht mehr kaufen.Olivia Kroth
Journalisten und Redakteure haben es wirklich nicht leicht. Sie müssen ihren Lesernoft neue Lösungen für alte Probleme, etwa Übergewicht, präsentieren. Aus einer Fülle an Informationen filtern sie nun diejenigen Materialien aus, die ihnen plausibel und fundiert erscheinen. Doch das ist im Bereich Ernährung/Diäten gar nicht so einfach, denn hier werden Presse und Öffentlichkeit mit immer wieder neuen Erkenntnissen konfrontiert. Man denke an den Bereich Fett. Einst generell verteufelt, wird heute in gute und schlechte Fette unterschieden. Zweites Beispiel: Salat. Seit Urzeiten heißt es, Salat ist ein Must auf dem Speiseplan und nun spricht man in der Presse von der Salatlüge.http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/852/94758/. Auch die Ernährungsindustrie ist fleißig und offeriert uns Produkte, die unsere Gesundheit boosten sollen (Stichwort: Functional Food). Die Verkaufszahlen zeigen, dass das funktioniert, denn zu viele Menschen plagt das schlechte Gewissen. Mit dem Kauf entsprechender Produkt erhoffen sie sich einen Ablass für ihre Ernährungssünden. Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt.Fazit: Ernährung bleibt ein wichtiges, aber auch kontroverses Thema. Gleiches gilt für Diäten. Zumindest so lange, wie es Menschen mit Gewichtsproblemen gibt.
Selbst, wenn bei Focus 100 Diäten besprochen werden – die iedale Diät gibt es nicht. Ich habe versucht, dem Rechnung zu tragen, und die „Fressnet-Diät“ entwickelt. Der – bisherige – Fehler des Konzepts ist nur, dass es nicht bekannt ist.
Diese -zig Diäten bringen einen ja ganz Durcheinander. Meine Schwägerin ist völlig Diät-besessen, das finde ich schon fast krankhaft. Immer wenn wir telefonieren oder uns treffen, dann erzählt sie mir, was sie gekocht/gegessen/essenwird/hat und zaubert ihr neustes Diätbuch oder eine Zeitschrift aus dem Ärmel! Sie kann über fast nichts anderes mehr reden! Alles dreht sich um essen. Es nervt. Und trotzdem nimmt sie nie ab. Wenn man sich ausreichend bewegt, gesund und ausgewogen ernährt, genug Wasser oder Tees trinkt, nur isst, wenn man auch Hunger hat und aufhört, wenn man satt ist, dann pendelt sich ganz automatisch sein optimales Gewicht ein. Ich hatte noch nie Gewichtsprobleme, war schon immer ziemlcih schlank, obwohl ich nie hungere und esse worauf ich Lust habe. Was will man mehr? Ist doch herrlich!!!