Der Palazzo dei Priori in Perugia

Wer den Palazzo dei Priori in Perugia besucht kann hier und da wirklich ins Staunen verfallen, denn einige Säle und Zimmer dieser Sehenswürdigkeit sind nicht nur für die italienische Baukunst äußerst ungewöhnlich, sondern auch prachtvoll und teilweise sehr gut erhalten. Der Palast besteht von außen vor allem aus weißem und rotem Stein und Travertin, einer Kalksteinsorte. Innen findet man teilweise Räume, die mit Holz verkleidet sind, was für die mediterrane Baukunst absolut ungewöhnlich ist. Noch weitaus faszinierender sind aber Säle, die mit Fresken und Schwibbögen ausgestattet sind.

Palazzo dei Priori – Der Versammlungssaal

Der Versammlungssaal im Palazzo dei Priori wurde 1293 erbaut und ist durch Schwibbögen gekennzeichnet, die quer über die Spannbreite des Saales verlaufen. Neben ihrem architektonischen Zweck sind diese Bögen auch ästhetisch interessant, vor allem weil sie nicht nur profan aus Stein oder Holz bestehen, sondern auch reich verziert sind.

Darüber hinaus findet man einen weiteren sehr schönen Raum: Der Audienzsaal im Palazzo dei Priori entstand erst 1452 und diente im Mittelalter zum Geldtauschen. In diesem Raum findet man die berühmten Deckenmalereien des Renaissancemalers Perugino, der vor allem für die Freske mit der Schlüsselszene in der Sixtinischen Kapelle berühmt ist und Lehrmeister Raffaels war.

Der Palazzo dei Priori liegt direkt im alten Stadtzentrum von Perugia, die Hauptstadt Umbrien und ist mit den meisten öffentlichen Verkehrsmitteln sehr einfach zu erreichen. Am besten nimmt man einen Bus bis zur Piazza Italia.

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