Der Nissan Juke-R sieht aus, als wäre er direkt für eine Rallye-Teilnahme aufgebaut worden. Doch seine inneren Werte umfassen weit mehr als einen Stabilität spendenden, massiven Überrollkäfig, OMP-Schalensitze und Schroth-Gurte. Äußerlich wirkt das Crossover SUV durch die Heckschürze mit Diffusor und Auspuff-Einfassungen aus Carbon, sondern auch die Seitenschweller, die Kotflügelverbreiterungen und den zweigeteilten Heckflügel bedrohlich. Wesentlich trägt dazu natürlich die mattschwarze Lackierung bei, doch auch die 20-Zoll-Alufelgen, die die Radhäuser des Juke-R stämmig ausfüllen, sind nicht unbeteiligt. Die stammen übrigens wie auch die Brembo-Bremsanlage dahinter von einem Coupe besonderer Güte – dem Nissan GT-R.
Kraft-Wagen: Nissan Juke-R
Der Nissan GT-R spendierte nicht nur das Schuhwerk – unter großen Mühen passten die Nissan-Ingenieure seinen kompletten Antriebsstrang in eine reguläre Juke-Rohkarosse ein. Damit hat der Nissan Juke-R nicht nur Allradantrieb, sondern auch ein inmitten der Hinterachse angebrachtes Sechsgang-Doppelkupplungs-Transaxle Getriebe, was für eine gute Gewichtsverteilung und mehr Traktion sorgt. In diesem Zuge flog auch die Rücksitzbank raus. Zudem mussten wegen des kürzeren Radstands vom Juke die Kardanwelle und die vom Getriebe zur Vorderachse laufende Welle um je 25 cm gekürzt werden. auch unter der mit funktionalen Lufthutzen versehenen Motorhaube tat sich was – hier geht nun der 530 PS und 612 Nm starke 3,8-l-V6 aus dem Nissan GT-R lautstark zu Werke. Gegenüber dem stärksten Serien-Juke ist der Juke-R um 340 Pferde kräftiger.
Das Nissan SUV gibt's weder für Geld noch gute Worte
Mit dem Preis des Nissan Juke-R verhält es sich wie mit der Werbung einer Kreditkarte – unbezahlbar. Denn leider ist der Juke-R ein in nur zwei Exemplaren gebautes Showcar, das nie in die Serienproduktion gehen wird. Vielmehr ging es den Japanern darum, die Aufmerksamkeit auf das kompakte Crossover SUV zu lenken: Wenn es zur Unfreude vieler den – zugegebener Maßen allerdings etwas unpraktischen Juke-R – nicht geben wird, so will Nissan im kommenden Jahr einige zivilere Performance-Modelle auf den Markt bringen. Eine Gelegenheit, sich von den akustischen oder Handling-Qualitäten des Nissan Juke-R zu überzeugen, hatten die schreibenden Gäste leider nicht, doch durften sie im sportlichen Zweikampf mit dem Spenderfahrzeug namens GT-R gegeneinander antreten: auto.germanblogs belegte insgesamt einen verbesserungsfähigen 9. Platz und gelobt Besserung.
das ist eine Schokopraline 🙂