Der Felsentempel von Abu Simbel: archäologisches Ausflugsziel in Ägypten

Abu Simbel – Weltkulturerbe

Der Ort Abu Simbel liegt in dem Teil Nubiens, der zu Ägypten gehört und welcher von Assuan ca. 240 Kilometer entfernt ist. Abu Simbel wurde auf Befehl von Pharao Ramses II aus einer Gruppe von Felsen herausgemeißelt. Der Tempel wurde im 13. Jahrhundert v. Chr. errichtet und zählt heute zum UNESCO Weltkulturerbe. Abu Simbel wurde als Zeichen des Ruhmes von Ramses II. erbaut. Zu beiden Seiten wird der Eingang von je zwei 21 Meter hohen Statuen gesäumt. Lediglich eine der Statuen wurde durch ein Erdbeben beschädigt, die restlichen sind sehr gut erhalten.

Im Inneren befinden sich Zeichnungen von berühmten Schlachten und Kriegen. Besonders die Schlacht von Kadesch, die Ramses II. bestritt, wurde als Sieg dargestellt, obwohl es mehr Glück war, dass die Ägypter damals vor einer Niederlage rettete. Besonders hervorzuheben sind die Darstellungen des Pharao, der von Angesicht zu Angesicht dem Gott Ramses gegenübersteht. Da Ramses II. zu dieser Zeit noch lebte, zeigte er in diesen Malereien sein eigenes Angesicht.

Späte Entdeckung

Entdeckt wurde der Felsentempel von Abu Simbel 1813, jedoch waren zur damaligen Zeit nur die Köpfe der Statuen aus dem Sand heraus sichtbar. Vier Jahre später grub Giovanni Belzonni den Tempel vollkommen aus.

Zu dem großen Felsentempel gehört ebenso ein kleinerer Tempel, welcher von vier 10 Meter hohen Statuen beherrscht wird. Dazu kommen noch zwei Statuen der Nefertari, der Gemahlin Ramses II., der dieser kleine Tempel zu Ehren gewidmet wurde. In Ramses Leben nahm seine Gemahlin eine bedeutende Rolle ein, daher wurden auch andere Mitglieder der Familie zu ihren Füßen hin (und wesentlich kleiner als sie selbst) dargestellt.

4 Meinungen

  1. Gerade in der heutigen Zeit lohnt es sich, nach Abu Simbel zu fahren. Wo früher Massen an Touristen waren, ist heute kaum was los. Interessierte können diese Anlage in Ruhe und ohne Massenansturm besichtigen.

  2. Ein erholsamer Aufenthalt an einem ruhigem Ort ist in unseren hektischen Zeit eine absolute bereicherung.

  3. Immer wenn ich Bilder oder Beiträge von bzw. über Abu Simbel sehe oder lese, ärgere ich mich auf unserer Nilkreuzfahrt diesen Ausflug nur auf Grund der Abfahrtszeit von 02:00 nicht gebucht zu haben. Die Bauten entlang des Nils waren alle sehr sehenswert und inzwischen haben wir bei einer Mittelmeerkreuzfahrt auch Kairo und die Pyramiden besichtigt. Abu Simbel fehlt uns aber leider und ich sehe auch keine Gelegenheit in den nächsten Jahren dies zu ändern, denn nur für Abu Simbel nach Ägypten zu fliegen wäre wohl auch übertrieben. Nichts desto trotz bleibt dies auf unserer Wunschliste, nur weil wir einmal ausschlafen wollten. Bilder unserer Nilkreuzfahrt und dem Besuch von Kairo findet ihr in unserem Reiseblog unter: http://www.urlaubsfotoalbum.de – mit über 8000 Bildern und Videos unserer Touren.

  4. Nilkreuzfahrt-Fan

    Wirklich ein magischer Ort. Für mich der Höhepunkt jeder Nilkreuzfahrt – und ich habe schon einige dieser Reisen unternommen! 🙂

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