Der neue externe Marketing-Berater. Was also tun. Ignorieren ging schlecht, schließlich wird er ja aus dem Marketing-Budget bezahlt, da sollte er auch genutzt werden. Die Vorschläge ablehnen ging auch nicht, noch hatte er ja keine gemacht. Und wer weiß, vielleicht weiß er ja doch was. Zusammenarbeiten wollte aber eigentlich auch niemand mit ihm, schließlich will er ja alle Ideen und Vorstellungen über Bord werfen. Also erst mal abwarten und sehen was passiert.
Und passieren tat sich eine Menge. Es wurden habe Folien gefunden, die man seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Man mußte sich mit Themen auseinander setzen von denen man glaubte, daß sie längst aus allen Marketingköpfen getilgt sind. Und es wurden Gespräche geführt und alles doppelt und dreifach erzählt. Warum eigentlich muß man denn den Beratern erzählen, was sie tun sollen? Ich dachte eigentlich immer, daß die einem Ideen und Vorschläge bringen, sich mit dem Unternehmen und seinem Markt auseinander setzen. Da bin ich wohl einem Trugschluß aufgesessen. Es stimmt wohl, wenn gesagt wird, daß Berater nur gut dazu sind, vorhandene Ideen auzugreifen und als die eigenen zu verkaufen.
Und das Ergebnis. Tja, es kam etwas heraus. Man beschäftigte sich mit Blumen und Früchten um ein Key Visual zu generieren, weil ja ein Logo allein keinen Wiedererkennungseffekt hat. Man lies eine ganze Reihe neuer bunter Bilder generieren, die erstaunlicherweise nur Menchen zeigte. Weil das ja so extrem sich von allen anderen Unternehmen unterscheidet. Und man führte ein neues Produktbild ein, weil das alte von keinem verstanden wurde. Warum nur haben bisher eigentlich Leute eingekauft?