Der BT Tower wurde ab 1961 errichtet und ist auch optisch eine typische Errungenschaft der 60er Jahre. Mit 13.000 Tonnen Beton und einer komplett verglasten Fassade ragt er wie ein Finger in den Himmel über der Hauptstadt Großbritanniens. Nach seiner Eröffnung 1965 dauerte es noch ein Jahr länger, bis er auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Dann allerdings erwies er sich als Publikumsmagnet – nicht zuletzt auch wegen des um 360 Grad rotierenden Drehrestaurants „Top of the Tower“ an seiner Spitze.
Der BT Internet Tower: Telekom ist Namensgeber
Der Turm wechselte dreimal seinen Namen: Zuerst war er als Post Office Tower bekannt, 1984 wurde er in London Telecom Tower umbenannt. Als aus der betreibenden Firma die British Telecom wurde, erhielt er auch den Namen BT Tower, den er nunmehr seit 1992 trägt. Neben verschiedenen Sendemasten und Antennenanlagen befinden sich auch Aussichtsplattformen und Souvenirshops auf dem Turm, wobei das Restaurant allerdings nur für besondere Anlässe geöffnet wird.
Grund hierfür ist ein Bombenanschlag im Jahr 1971, wonach es allerdings noch neun weitere Jahre dauerte, bis man aus Überlegungen die Sicherheit betreffend das Restaurant schloss. Momentan wird darüber nachgedacht, das Drehrestaurant wieder zu eröffnen: Ende 2011 ist im Gespräch ebenso wie August 2012, wenn die Olympischen Spiele in London stattfinden. Im Oktober 2009 wurde der tausend tägige Countdown zu diesem Megaevent mit einem großen Feuerwerk vom BT Tower aus eingeleitet.
Der BT Internet Turm: Einst öffentliches Geheimnis
Bis zur Errichtung des Tower 42 war der BT Tower mit 189 Metern das höchste Bauwerk in London. Interessanterweise wurde er bis Anfang der neunziger als ein öffentliches Geheimnis behandelt und erschien nicht einmal auf Straßenplänen. Heute allerdings steht er unter Denkmalschutz und wird auch in der List für wichtige Gebäude aufgeführt.