Den Auftakt zur Europameisterschaft hatte sich Russlands Trainer Guus Hidink sicherlich anders vorgestellt, hatte er doch Australien und Südkorea erfolgreich bei Weltmeisterschaften gecoacht. Die russischen Spieler schienen über wesentlich mehr Talent zu verfügen, nun musste man aber die bittere Erfahrung machen, dass Schlüsselspieler wie Arshavin und Pogrebnyak nicht so leicht zu ersetzen sind. Hatte man doch in der ersten Halbzeit noch sehr gut mitgehalten, wurde man mit wunderschönen Toren von Villa überrascht.
In der zweiten Halbzeit offenbarten sich die Schwächen in der Vorwärtsbewegung, man konnte sich keinerlei Chancen erarbeiten. Schließlich schossen erneut David Villa und Cesc Fabregas den Erfolg für die Spanier heraus.
Das Spiel der Spanier war wirklich teilweise sehr schön anzusehen, dies bedeutet aber nicht, dass der Kommentator der ARD derartige Loblieder singt und sich permanent in Superlativen bewegt – schließlich ergaben sich die Russen letztendlich in ihr Schicksal.
Spanien: Casillas – Sergio Ramos, Puyol, Marchena, Capdevila – Marcos Senna – Iniesta (63. Santi Carzola), Xavi (77. Xabi Alonso), Silva – Fernando Torres (55. Fabregas), Villa
Trainer: Aragones
Russland: Akinfeev – Anyukov, Shirokov, Kolodin, Zhirkov – Semak – Zyryanov, Semshov (58. Torbinskiy) – Sychev (46. Bystrov(75. Adamov)), Bilyaletdinov – Pavlyuchenko
Trainer: Hiddink
Tore: 1:0 Villa (20.), Villa (44.), 3:0 Villa (75.), 3:1 Pavlyuchenko (86.), 4:1 Fabregas (90+1)