Das Rider Waite Tarot

Die Rider Waite Karten wurden vor allem dadurch bekannt, dass sie nicht, wie bis dahin üblich, die reine Anzahl der Symbole auf den Zahlenkarten abbildete sondern sie passende bebilderte. Diese illustrierte Bedeutung machte die Benutzung der Karten für viele Menschen einfacher.

Bedenkt man, dass dieses Tarotdeck vor allem durch die Abbildungen von Smith eine solche Bekanntheit erlangte, erscheint es etwas ungerecht, dass sie nicht nach ihr benannt wurden und sich heute kaum jemand ihren Namen kennt. Würde sie in der heutigen Zeit leben, hätten die Karten sicher ihren Lebensunterhalt gesichert. Zu ihren Lebzeiten fand weder Smith’s schriftstellerische noch ihre künstlerische Arbeit großen Anklang. Auch der Auftrag von Waite, Bilder für seine Tarotkarten zu malen, änderte nichts an ihrer finanziellen Situation und so starb sie Mitte des letzten Jahrhunderts völlig verarmt. Die Originale der Abbildungen zum Rider Waite Tarot sind bis heute verschollen.

Heute gibt es viele mehr oder weniger ernste Nachahmungen des Decks in verschiedenen Stilrichtungen, wie z.B. das Gummibärchentarot. Vermutlich gibt es kein Tarotdeck, über das so viele Bücher geschrieben und verkauft wurden.

7 Meinungen

  1. Durch Illustrationen wird das Orakel – wenn ich Deine Erklärung richtig verstanden habe – konkreter, damit einfacher und besser überprüfbar. Wenn jedoch nicht konkrete Ereignisse, sondern nur Tendenzen (vgl. I Ging) vorhersehbar sind, würde ich das ursprüngliche Kartenorakel vorziehen. Was einfacher und daher leichter verständlich ist, muss nicht unbedingt wahrer sein, denn wie ich mal in einem alten Weisheitsbuch las: „Die Wahrheit liebt sich zu verbergen.“

  2. Wäre es durch Karten oder andere Orakel tatsächlich möglich, zukünftige Ereignisse konkret vorherzusagen, hätte das Konsequenzen, auf die schon Arthur Schopenhauer hinwies: Alle zukünftigen Ereignisse müssten dann bereits im voraus festgelegt sein. Demnach wäre unsere Zukunft von vornherein bestimmt und unabänderlich. Einen freien Willen, mit dem wir unser Schicksal selbst gestalten, wäre Illusion – ein Ergebnis, zu dem auch namhafte Wissenschaftler in der modernen Gehirnforschung gekommen sind.

  3. Während des Lesens des gesamten Beitrages habe ich zustimmend genickt, bis ich zu dem Satz mit den sexy Boxershorts gekommen bin. Das hat mich echt stutzig gemacht, da ich finde, dass diese schlabbrigen Unterhosen gar nicht gehen. Dann doch lieber die enganliegenden Pants 😉

  4. Warum sollen lange Unterhosen die eng anliegen und lange enge Shirts
    nicht gut aussehen ? Da gibt es die unterschiedlichsten Modelle.
    Von Under Armour zum Beispiel oder Adidas sowie Nike.

    Schon mal einen Eis-Hockeyspieler und sein Darunter gesehen ?
    Immer diese Pauschalierung ! Es gibt Männer die sehen damit echt
    gut aus. Seht einfach mal die Models im Internet an.

  5. Sehe ich genauso wie meine Vorredner. Eine viel zu engstirnige Sichtweise im letzten Absatz des Textes. Letztlich liegt es doch immer am Träger, was aussieht und was nicht.

  6. Über diesen Beitrag kann man nur den Kopf schütteln. Jeder Mann ist gut beraten, sich bei kälteren Temperaturen lange Unterhosen anzuziehen, egal ob er ständig draußen ist oder nicht. Dabei geht es nicht um das „sexy“ aussehen, sondern um die Gesundheit. Aber da der Beitrag auf die Optik abstellt, sei der Autorin gesagt, dass der gute Abverkauf von langen Unterhosen auch damit zusammenhängt, dass die aktuellen Modelle – egal ob Doppelripp mit Eingriff oder Funktionsunterwäsche für den Sport – allesamt sehr tageslichttauglich sind von den überzeugten Trägern langer Unterhosen eben auch aus Gründen der Optik gekauft werden. Ich sehe mich als Mitglied dieser wachsenden „Minderheit“.

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