Das PocketBook A10 Tablet überzeugt mit eigenem Design

Wer von PocketBook bereits gehört hat, der denkt, er bekommt einen eReader vorgesetzt, doch es ist ein ganz normales Tablet. Ungewöhnlich ist es dennoch, denn die Anordnung der Tasten und überhaupt die Auswahl derer unterscheidet sich von den sonst so gewohnten Android-Tablets. Würde das Display nicht so stark spiegeln und der Blickwinkel nicht so stark begrenzt sein, weil es sich um ein LCD-Display handelt, dann hätte man annähernd vermuten können, dass es sich um ein Hybrid-Tablet handelt.

4:3 Tablet PocketBook A10 und seine Ausstattung

Mit der Anbringung der Tasten an der länglichen Seite, der 4:3 Displayform und dem daraus entstehenden fast quadratischen Tablet, ist die Silhouette schon ungewöhnlich geworden. Bei den Tasten befinden sich die wichtigen Android-Tasten, sowie zwei überdimensionierte Pfeile (nach oben und unten) auf Buttons verteilt. Diese dürften für das Scrollen innerhalb von Büchern aber auch praktisch beim Scrollen von Webseiten sein. Auf dem PocketBook A10 werden Android 2.3.4 Honeycomb und der hauseigene eBook Store vorinstalliert. Das 10 Zoll Display spiegelt, so gut es kann und überzeugt auch bei seiner Helligkeit nicht. Das Plastik des Gerätes fühlt sich billig an, ist zudem an den Seiten rutschig. Auf der Unterseite wurde eine gummierte Oberfläche aufgesetzt, die Rutschfestigkeit gewähren soll.

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Angetrieben wird das PocketBook von einem Single-Core 1GHz Texas Instruments OMAP Prozessor. Der interne Speicher verfügt über 4 GB Platz, kann aber über den microSD-Kartenslot um weitere 32 GB auf 36 GB aufgerüstet werden. Das Display löst mit 1024 x 768 Pixeln auf, darüber ist eine 2 Megapixel Kamera für Videochat angebracht. Als Lob sei die recht gute Verarbeitung erwähnt und im Seitenrpofil erkennt man die leichte Erhebung auf einer der Seiten, die zu einem sexy Gesamtbild führen. Wem Glossy und das Fehlen von modernster Technik nicht stören, der findet im A10 ein ansprechendes Tablet wieder.

Preis und Marktchancen

Der Preis von unter 300 Euro ist eine klare Kampfansage, sie hat allerdings den Haken der recht bescheidenen Ausstattung und das Problem, dass Amazon sein Kindle Tablet auch noch in nächster Zeit vorstellen wird. Dieses dürfte dann besser ausgestattet sein und wie der Amazon Kindle eReader preislich einer Subvention gleichen, da das Onlinehaus sich über deren Amazon App Store refinanzieren wird. Die Konkurrenz wird also für das PocketBook A10 sehr stark und irgendwie bin ich mir einfach noch nicht sicher, wie sich ein eher unbekannter Hersteller mit einem veralteten Tablet so auf dem Markt positionieren kann, ganz ohne Software-Inhalte, vom eBook Store mal abgesehen.

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