Das neue Social Network Google+ und wie es funktioniert

Wer Google+ beitreten möchte, der kann dies derzeit nur über eine Einladung (Invite). Die Tore sollen für die Allgemeinheit schon bald geöffnet werden. Ein wenig Geduld ist also noch von Nöten. Wer nicht warten mag und einen Einblick wünscht, der sollte jetzt nicht aufhören zu lesen.

Google+ erfindet das Rad neu

Die größte Neuerung von Google+, oder auch Google Plus, ist Circles. Ein Gruppen-Manager, der es erlaubt bestimmte Nachrichten nur für bestimmte Personen auszutauschen und das ganz einfach per Drag & Drop. Man kann sich auch primär innerhalb dieser Circles aufhalten, Leute dessen Nachrichten einen nicht interessieren in anderen Gruppen „aussperren“, weil man sie trotzdem braucht oder weil bestimmte Interessen nur mit ausgewählten Leuten geteilt werden sollen.

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Sparks bereitet die Informationen auf, die von Interesse sind

Das Sharen, also Teilen von Informationen, erfolgt über Sparks. Ein in Google+ integriertes Tool, welches eigene Interessen aus den hochgeladenen Informationen filtert und Ergebnisse rund um diese Themen dem User vorstellt. Dies soll neue Informationen in Echtzeit ermöglichen, egal ob man mit der Person verbunden ist oder nicht. Gefällt ein Artikel, Bild oder Video, kann es mit Googles +1 Button „geliked“ werden. Der Google-Algorithmus notiert sich dies und wird diese Informationen für die zukünftige Suche nutzen, um den User noch genauer den Content zu liefern, den er möchte. Eine interessante Idee. Zensiertes Internet auf Wunsch, wer braucht da noch Netzsperren?

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Das digitale Chillen mit Hangouts

Hangouts ist die neue Art zu Chillen und sich überraschen zu lassen. Einfach Hangouts betreten und Webcam laufen lassen und darauf warten, dass irgendwer aus dem Freundeskreis den Raum betritt. Livestream-Chatten mal anders. Man kann natürlich auch unter den Circles schauen, wer gerade online ist und diesen besuchen. Eine nette Idee noch mehr Zeit im digitalen Netz zu verpulvern. Braucht irgendwer noch Skype?

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Huddle, nicht Hubble!

Der Chat von Google Plus heißt Huddle und funktioniert so ähnlich wie der Facebook Chat. Auch hier greift als Filter Circles, wenn man sich nur mit bestimmten Personen unterhalten möchte. Mehrere Nutzer können gleichzeitig miteinander kommunizieren und diese Konversationen werden automatisch abgespeichert, damit man beim nächsten Mal weiß, wo die Unterhaltung endete. An sich nichts Neues und ein wenig wie Hangouts. Ohne Bild aber mit Aufzeichnung der Konversation.

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Weitere Funktionen sind die Social Network üblichen Profilansichten, die erwähnte +1 Button Integration als Googles Version des Facebook Like Buttons und ein Sofort-Upload von Bildern über die passende Google Plus App, die es bereits für Android gibt. Klar ist auch, dass entsprechend Android, die Google Suche und Youtube in Zukunft unter einem Dach mit Google die beste User Experience bieten werden. Das Prinzip hat daher wirklich gute Chancen auf einen Erfolg. Kein Wunder, die Nutzung ist einfach und innovativ, ist ja auch von Andy Hertzfeld, Ex-Apple Pionier.

Während es eine Qual unter Facebook ist, seinen Account endgültig zu löschen, bietet Google+ verschiedene Downgrade-Optionen zur Deaktivierung des Accounts, wobei die schärfste Maßnahme die vollständige Löschung aus dem Netzwerk ist und ohne größere Probleme von statten gehen soll. Transparenz in einer Fülle an Auswahlmöglichkeiten. Ein positiver Grundstein ist gelegt, jetzt heißt es nur, nicht zu lange zu warten und schnell das Netzwerk allen frei zu geben.

Eine Meinung

  1. Konkurenz belebt das Geschäft. G+ wird mit seinen Funktionen, die auf besseren Datenschutz abzielen besonders in Deutschland offene Türen einrennen. Dennoch ist es natürlich ein weiter Weg, um für Facebook mit seinen, weltweit 700 Millionen Benutzern eine ernsthafte Bedrohung zu werden.

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