Das Mercedes C350 Coupé im Test: Wie komfortabel ist die Zweitürer-C-Klasse

Das Testwochenende mit dem Mercedes C350 Coupé lief im Wesentlichen folgendermaßen ab: vollladen, reinsetzen, zackig 300 Kilometer Autobahn abreißen, entspannt ankommen. Denn die Stuttgarter hatten die im Testbericht benutzte zweitürige C-Klasse mit zahlreichen Extras versehen, die das Reisen angenehmer machten, wie zum Beispiel dem großzügigen Panorama-Schiebedach oder der flamencoroten Lederausstattung. Die Bordelektronik wurde mit dem Multimedia-Navi „Comand Online“ inklusive 6-fach DVD-Wechsler, Komfort-Telefonie und dem klanggewaltigem Harman Kardon Logic7 Surround-Soundsystem aufgewertet. Damit fehlte es schon mal an nichts, auch wenn wir nicht dazu kamen, uns allen Systemen bis auf den Grund zu widmen. Soviel sei aber gesagt: Alles funktionierte im Mercedes Coupé prima, und missen möchte man nachträglich nichts.

Elektronik en masse im Mercedes C350 Coupé

Ein Testbericht lebt aber nicht allein von technischen Gimmicks auf höchstem Niveau. Auch der Sitzkomfort sollte stimmen, was beim Mercedes C350 Coupé absolut der Fall war: Nichts drückte, klemmte oder quetschte, man versank nicht in der Polsterung, und Seitenhalt gab's auch nicht zu wenig. Für jedes Wetter gewappnet waren die Ledersitze mit Sitzheizung und -belüftung sowie dem Memory-Paket ohnehin. Sitzposition und Ergonomie waren blendend, was einem zunächst als selbstverständlich vorkommt – bis man ein anders Auto fährt, wo dem nicht so ist. Auch solche scheinbaren Nebensächlichkeiten steigern den Fahrkomfort maßgeblich. Das Innenraumlicht-Paket sorgte bei Nacht für angenehme Illumination, während der Einpark-Assistent Parktronic seitwärts Einparken jederzeit zum Kinderspiel machte – eine sehr sinnvolle Option angesichts der eingeschränkten Sicht aus dem Heckfenster.

C-Klasse Coupé fährt Testbericht ohne Kritik ein

Was im Mercedes C350 Coupé aber dem Relax-Faktor die Krone aufsetzte, war der 306 PS und 370 Nm Drehmoments starke 3,5-l-V6: Leises Dahingleiten mit Tempo 150. Reicht nicht? Kräftig aufs Gas getreten, schon drückt einen der Benziner fest in den Sitz, um bei Tempo 180 weiterhin leise vor sich hinzuschnurren. Herrlich! In den meisten Kleinwagen wären jetzt Megaphone zur Unterhaltung nötig. Die Gangwechsel übernahm die 7G-Tronic zur vollsten Zufriedenheit. Doch erst das AMG-Sportpaket und das Fahrdynamik Paket komplettierten den Genuss vollends: Unter anderem Sportfahrwerk, 18-Zoll-Felgen und den per Knopfdruck aktivierbaren Sportmodus, der die Agilität durch geänderte Kennlinien und Schaltpunkte spürbar steigert. Ein echter Gewinn – wer Freude am gewissen Etwas hat, steigt mit einem Lächeln aus. Mit den genannten sowie einigen weiteren Extras kam das Mercedes C-Klasse Coupé auf einen Kaufpreis von 69.210,40 Euro – Wellness ist schließlich nicht umsonst.

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