Das kompakte Elektroauto Renault Twizy: Ultimativer Fahrspaß?

Der Renault Twizy – wer denkt sich eigentlich immer diese „niedlichen“ Namen aus? – soll vor allem in Paris zahlreich abgesetzt werden. Denn rund die Hälfte aller jungen Pariser zwischen 18 und 25 Jahren besitzt keinen Auto-Führerschein. Und genau diese Nische will Renault besetzen: Für das Elektroauto wie für die aufgrund des gewaltigen Verkehrsaufkommens extrem beliebten Motorroller wird kein regulärer Pkw-Führerschein benötigt. Doch mit seinem Preis ist der Twizy gegenüber den weitaus günstigeren Zweirädern der Mercedes CL im Kleinstwagenbereich. Und das wird sein größtes Problem werden. Denn für 7.000 Euro gibt es weit mehr als einen nicht ganzjahrestauglichen Zweisitzer.

Versteckte Kosten beim Renault Twizy

Dem Renault Twizy verpasste der französische Staatskonzern tatsächlich keine Türen, was freilich toll für Regen, Herbst und Winter. Zwar gibt es deshalb beim Serienfahrzeug teilverglaste Türen, die sich wie bei einem Lamborghini scherenartig nach oben öffnen, sofern man bereit ist, dafür einen Aufpreis zu zahlen. In dem 2,3 Meter langen und 1,2 Meter breiten Zweisitzer nehmen die Insassen übrigens hintereinander Platz und gurten sich ordentlich an, müssen also keinen Helm tragen. Einkaufstouren sind mit dem Elektroauto zumindest eingeschränkt möglich: Das Serienmodell verfügt über vier Staufächer mit einer Gesamtkapazität von 63 Litern; das größte Abteil befindet sich abschließbar unter dem Sitz des Sozius.

Fahrspaß mit dem Elektroauto

Der Renault Twizy kann allerdings weitaus mehr mit seinen Antriebsdaten überzeugen: Im Heck vom Prototyp sitzt ein 15 kW (20 PS) kräftiger Elektromotor, dessen 57 Nm Drehmoment an die Hinterräder geleitet werden. Und da der Twizy relativ geringe 450 kg bei dank im Fahrzeugboden untergebrachten Batterien niedrigem Schwerpunkt wiegt, sollten zackige Fahrmanöver kein Problem darstellen. Der Unterhalt dürfte aufgrund der in Frankreich niedrigen Strompreise günstig ausfallen, das Aufladen sich emissionsarm gestalten – unsere Nachbarn sind ja bekanntermaßen großer Verfechter der Atomenergie. Hoffentlich gibt es genügend bewachte Ladesäulen – ein Kabel ist von Neidern und Vandalen nachts leicht durchtrennt…

Eine Meinung

  1. Ziemlich futuristisch das Ganze! Aber das ist keines dieser neuen Leichtkraftfahrzeuge, die man immer häufiger auf deutschen Straßen sieht, oder? Ich bin mal gespannt, wer das Rennen macht, diese neue Generation der Elektroautos oder diese Mopedautos! Ich bin eigentlich eher für die kleineren Mopedautos, weil sie einsatzfähiger sind und weniger Versicherung kosten!

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