Drei Viertel der Landmasse des massiven Kontinents Australien bestehen aus Busch, ödem Land und Wüste. Das Outback, oder „a lot of nothing“, wie es von einigen Aussies scherzhaft genannt wird, macht den größten Teil des Landes aus. Aber nur 15% der Bevölkerung lebt im Kern des Landes. Die meisten haben sich eine Existenz an der Küste aufgebaut. Nur einige Viehzüchter und viele Aboriginals beherbergt das Outback. Einige Rinderfarmen haben gar die Größe Belgiens oder des Saarlands. Das Vieh wird mit dem Helikopter zusammengetrieben und Notärzte kommen per Flugzeug angeflogen. Trotzdem – oder gerade deshalb- ist das Outback faszinierend. So faszinierend, dass diesem Nichts sogar ein Jahr gewidmet wurde. Diejenigen, die die Fahrt durch den roten Kern „Down unders“ wagen, lassen oft Markierungen zurück. So gibt es Kunstwerke aus aufgestapelten Bierdosen, weiße Autoreifen, die den Weg zu einer Rinderfarm markieren, Blechtonnen oder ganze Autos, die die Fahrt wohl nicht überstanden haben. Zu Ehren des Outbacks werden dieses Jahr viele Aktivitäten organisiert. Unter anderem die Reinemach-Rallye. Bei dieser starten diesen Monat fast 400 Geländewagen zu einer Sternfahrt quer durch die rote Wüste bis nach Alice Springs und sammeln unterwegs Müll auf, den die Menschen am Wegrand gelassen haben.
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