Von Hektik keine Spur auf den Inseln der dänischen Südsee. Sie alle sindunaufgeregt und geruhsam, doch ihren eigenen Reiz hat jede: Strände, Steilklippen und klares Wasser – Dänemark lädt zur Erholung und zum Wandern ein!
Ærø
Eine Reihe bunter Badehäuschen schmücken die Landzunge „Eriks Hale“ bei Marstal, Hauptort im Osten der Insel Ærø. Bis in die 20er Jahre lag hier die zweitgrößte Handelsflotte Dänemarks im Hafen. Von dieser Zeit erzählt auch das Søfarts-Museum, das Nationale Schifffahrtsmuseum Dänemarks. AM hübschesten ist jedoch Ærøskøbing mit den bunten Fischerhäusern, in denen viele dänische Kreative ihre Bilder und Keramiken ausstellen. Im Nordwesten der Insel liegt der Leuchtturm Skjoldnæs, von dessen Aussichtsplattform man einen unschlagbaren Blick über Ærø und die Südsee hat. Die Insel mit ihren sanften Hügeln und fast 80 Kilometer Küstenlinie ist ideal für schöne Rad- und Wandertouren.
Fünen
„Märcheninsel“ wird Fünen auch genannt, weil es hier so viele romantische Schlösser und Herrenhäuser gibt. Und weil im Städchen Odense Hans Christian Andersen zur Welt kam, Dichter von „Die kleine Meerjungfrau“. Sein Geburtshaus ist heute ein Museum. Reizvoll sind alle Städtchen auf Fünen: In Faaborg spaziert man durch schmalste Gassen, vorbei an altersschiefen Häusern und dem Wahrzeichen des Ortes, der Glockenturm. In Svendborg laden entspannte Cafés zum Verweilen ein, der Hafern ist voller Leben, Jugendlichen schwimmen zwischen den Fähranlegern. Dabei bietet Fünen, übrigens die drittgrößte Insel Dänemarks, zahlreiche schöne Sandstrände zum Baden. Windsurfer finden hier Wind und Wellen, die ihnen den Einstieg leicht machen.
Avernakø
Hierher braucht die Fähre von Faaborg auf Fünen etwa 30 Minuten. Schon auf der Fahrt fällt alle Hektik ab. Avernakø mit seinen alten Reetdach-Bauernhäusern kennen vor allem Segler. Im östlichen Teil der Insel gibt es die Bucht von Korshavn mit ihrem kleinen Hafen, der nicht viel mehr als ein hölzerner Anleger ist. Der Kiesstrand hier ist ideal für Lagerfeuer um Stockbrot zu backen und den Abend zu genießen. Wer auf der Insel sein Zelt aufschlagen möchte, sollte sich einen Platz auf einem der komfortablen Campingplätze buchen.
Lyø
Klein Lyø ist die lieblichste Insel von allen, hier steht die Zeit still. Ein Spaziergang durch das einzige Dorf ist wie ein Besuch in einem Freilichtmuseum. Die Insel hat einen Laden und eine Kriche – und tiefen Frieden. Im Frühsommer wandert man zwischen Rapsfeldern und Fliederbüschen. Vorsicht am Strand, hier brüten Küstenseeschwalben und Lachmöwen. Im Spätsommer kann man überall am Wegesrand Brombeeren pflücken.
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