Content Management System: Welches System ist für welchen Zweck das Richtige?

Mit einem Content Management System lassen sich Internetseiten erstellen und erheblich leichter pflegen als mit dem standardmäßigen HTML Standard der Fall ist. Über eine Benutzeroberfläche können, meist mit Hilfe eines Editors, Inhalte hinzugefügt und verwaltet werden. Doch die Auswahl an bestehenden Content Management Systemen ist riesig und so verwundert es nicht, dass viele Nutzer den Überblick verlieren. Hier ein Überblick, mit welchem Content Management System welche Nutzung ideal ist.

WordPress: Ideal für Einsteiger und Blogger

Wer einfach eine Internetseite erstellen will ist mit dem Content Management System WordPress sehr gut bedient. Das System ist kostenlos und kann direkt von der Internetseite des Anbieters heruntergeladen werden. WordPress bietet eine sehr übersichtliche Benutzeroberfläche und gleichzeitig eine Menge von Erweiterungsmöglichkeiten. Dazu zählt, dass viele Plugins und auch Designs für die eigene Homepage kostenlos heruntergeladen werden können. Kinderleicht ist auch die Integration von sozialen Netzwerken und das Erstellen von Inhalten. Das System kennt verschiedene Inhaltstypen: Seiten, Links und Beiträge. Die Beiträge können dazu auch noch kategorisiert werden. Vorwiegend ist das System zum Bloggen ausgelegt, kann aber auch für kleine bis mittlere Internetseiten genutzt werden. Besonders Einsteiger werden daran ihre Freude haben.

Joomla: Umfangreiches CMS für Einsteiger

Soll es doch lieber ein kleines System zur Verwaltung von Inhalten auf Internetseiten sein, so empfiehlt sich Joomla. Bereits seit den ersten Versionen hat das Open Source Content Management System viele Unterstützer. Es ist einfach zu bedienen, sehr leicht erweiterbar und es sind viele gute Designs verfügbar. Das System ermöglicht einen klassichen Seitenaufbau, der um interaktive Tools erweitert werden kann. Damit ist Joomla nicht nur für Inhaltsseiten sondern auch kleine Communities geeignet. Eine passende Infrastruktur bringt das System gleich mit. Mit Hilfe der richtigen Erweiterungen können die bestehenden Funktionen durch passende andere erweitert werden. Die Anzahl von Plugins und Themes für Joomla ist groß und machen das System für Einsteiger, die eine mittlere oder große Seite erstellen wollen zu einem optimalen Tool. Allerdings sollte ein leistungsfähiger Webspace vorhanden sein. Optimalerweise gibt es im Internet auch immer wieder Angebot von Webspace, die speziell auf Joomla ausgelegt sind. Hier gehts zum Download von Joomloa.

Typo3: Umfangreiches CMS zur Verwaltung von Inhalten

Für Profis und Fortgeschrittene, die eine Internetseite aufbauen wollen, empfiehlt sich Typo3, welches umfangreiche Möglichkeiten zur Verwaltung und Darstellung von Inhalten bietet. Die Einrichtung des Systems ist allerdings im Vergleich zu anderen Systemen recht kompliziert. Auch gibt es im Netz zwar eine umfangreiche Anzahl von Plugins, die unter Joomla installiert werden können, beim Design müssen Nutzer jedoch oft selbst Hand anlegen. Hier gibt es entweder kostenpflichtige oder aber nur eine geringe Anzahl an  Designs zur kostenlosen Nutzung. Typo3 ist das optimale System für große Internetseiten. Auf Wunsch lassen sich nämlich auch bestimmte Seiten mit bestimmten Designs versehen oder aber mehrere Internetseiten unter einer Installation verwalten. Das macht den Austausch von Inhalten einfach. Gleichzeitig können bequem mehrere Inhaltstypen innerhalb eines Eintrags verwaltet werden. Vom Umfang der Seiten her sind Nutzern unter Typo3 kaum Grenzen gesetzt. Nicht so große Stärken hat das System, wenn es um den Einbau von Community-Funktionen geht. Hier gibt es zwar passende Plugins – diese setzen jedoch Grundkenntnisse im Programmieren voraus. Typo3 ist ebenfalls kostenlos und kann hier heruntergeladen werden.

Drupal: Ein System, was auch für Communities gewappnet ist

M-TV, Die Zeit und weitere große Seiten setzen Drupal als System hinter den eigenen Internetseiten ein. Drupal bietet umfangreiche Möglichkeiten der Rechteverwaltung. Jedem Redakteur können genaue Bereiche zugewiesen werden, welche Inhalte editiert werden können. Ebenfalls ist es für Communities und soziale Netzwerke gut geeignet. Soll es nur um Inhalte gehen, so ist Drupal eher ein System für mittlere bis große Seiten. Teilweise wird Drupal auch für Blogs eingesetzt. Über die offizielle Internetseite von Drupal kann es kostenlos heruntergeladen werden. Auch viele Plugins zur Erweiterung der Möglichkeiten stehen hier zur Verfügung ebenso wie Designs von der Seite bezogen werden können. Die Erweiterbarkeit sowie die umfassende Rechteverwaltung ermöglichen die Verwaltung von großen Internetseiten. Allerdings sind Einrichtung und auch die Konfiguration eher etwas für Profis.

Elgg schafft eine gute Grundlage für soziale Netzwerke 

Wer statt einer Inhaltsseite lieber eine Community gründen will, der ist mit Elgg sehr gut bedient. Mit diesem System ist es möglich ein Netzwerk wie Facebook aufzuziehen. Nutzer können darin Statusmeldungen posten, Fotos hochladen oder auch mit Freunden chatten. Das System ist durch viele Designs und Plugins problemlos erweiterbar. An einigen Stellen funktioniert Elgg nicht fehlerfrei. In der Regel werden solche Bugs aber nach kurzer Zeit behoben. Elgg eignet sich nicht großartig für die Verwaltung von Inhalten. Zwar gibt es entsprechende Plugins mit denen Nutzer auch längere Posts verfassen können, die werden aber anderen Nutzern erst nach dem Login präsentiert. Generell ist Elgg sehr gut geeignet um sich unter Freunden miteinander zu vernetzen. Ein bisschen Fachwissen bei der Installation und bei der Nutzung von Plugins sollte allerdings vorhanden sein. Hier gehts zu Elgg.

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