Coaching: So motivieren Fußballtrainer ihr Team

In der Fußballbundesliga hat sich in den vergangenen Jahren ein Trend zu jungen Trainern mit neuen Konzepten und einer anderen Spielphilosophie herausgebildet. Auch das Coaching und die Motivationsmethoden haben sich dadurch verändert.

Inzwischen setzen immer weniger Fußballtrainer auf Leitwölfe innerhalb der Mannschaft, vielmehr steht das Kollektiv im Mittelpunkt. Und egal ob man Bundesligatrainer oder im Amateurbereich tätig ist: Ohne die Motivation der Spieler lassen sich keine Erfolge feiern.

Coaching: So wirds gemacht!

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„Elf Freunde sollt ihr sein“

Besonders zu Beginn einer neuen Saison sollten Trainer den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft stärken. Durch gemeinsame Erfahrungen, wie bspw. eine Kanutour, lernen sich die Spieler besser kennen. Zugleich wird das gegenseitige Vertrauen gestärkt. Letztlich zahlt sich das auf dem Platz aus, denn: man setzt sich grundsätzlich lieber für jemanden ein, den man auch persönlich schätzt.

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Die richtige Wortwahl

Die vielleicht schwierigste Herausforderung im täglichen Coaching besteht für Fußballtrainer in der richtigen, motivierenden Wortwahl. Je nach Spiel- und Saisonverlauf muss diese ständig überprüft und angepasst werden. Dabei hat sich inzwischen die Überzeugung durchgesetzt, dass die „Kabinenpredigt“ ausgedient hat. Bloßes, lautstarkes kritisieren führt demnach nicht zum gewünschten Effekt, sondern eher zur Verunsicherung der Spieler.

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Erfolg kommt von Innen

Sportliche Höchstleistungen können nur dann erreicht werden, wenn der Spieler von sich heraus dazu bereit ist. Demnach gilt es für einen Trainer diese Eigenmotivation zu wecken. Der ehemalige deutsche Nationaltrainer Jürgen Klinsmann bezeichnete das so: „Helfer sein, damit der Spieler sich selbst inspiriert.“ Als Hilfestellung kann dabei die folgende Methode dienen.

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Die Reiss-Methode

Der amerikanische Wissenschaftler Prof. Steven Reiss hat ein Verfahren zur Persönlichkeitsanalyse entwickelt, das inzwischen von einer Vielzahl von Trainern genutzt wird. Letztlich, so das Ergebnis von Reiss‘ Studie, habe jeder Mensch 16 fundamentale Grundbedürfnisse. Diese sind in einer Fußballmannschaft verschieden stark ausgeprägt. Weiß der Trainer um bestimmte Vorlieben, Wünsche und Sehnsüchte seiner einzelnen Spieler, so kann er sie individuell motivieren und coachen.

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Torschuss-Coaching

Ein auf den ersten Blick vielleicht trivialer Hinweis: Beim täglichen Coaching achtet ein Gros der Fußballtrainer inzwischen auf ein Torschuss am Ende aller Übungseinheiten mit dem Ball. Auch das steigert Lust und Motivation beim Fußballtraining.

Tipps und Hinweise

  • Egal mit welcher Idee ein Fußballtrainer seine Mannschaft trainiert: Das Coaching soll den Spielern nicht die Lust am Sport nehmen, sondern sie motivieren – und auch noch dann, wenn der Erfolg zwischenzeitlich ausbleibt.
  • Insbesondere bei Mannschaften im Kindes- und Jugendalter ist es für die Trainer umso wichtiger durch positive Sprache und Signale die Kids ständig zu motivieren, anzuspornen und zu untersützen

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