Entscheidend für eine gelungene Chronofotografie ist der richtige Moment der Aufnahme. Außerdem sollte die Belichtungszeit extrem kurz ausfallen. Zunächst aber müssen Sie sich überlegen, welche schnelle Bewegung Sie gerne auf Ihrer Kamera festhalten würden. Wenn Sie den folgenden Tipps und Tricks folgen, entstehen wunderbare und kreative Geschenke für Freunde und Verwandte – oder einzigartige Fotos für Ihre Wohnzimmerwand. Denn: Wenn Sie sich die Chronofotografie beibringen, dann sollten Sie sich gleich eine ganze Bilderserie erstellen.
Chronofotografie: So wirds gemacht!
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Das Motiv
Zuächst sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welche Bewegung Sie gerne ablichten würden. Letztlich sind Ihnen hierbei keine Grenzen gesetzt – solange sich ihr Motiv bewegt. Eine der ersten und die vielleicht bekannteste Bilderserie stammt von Eadweard Muybridge bereits aus dem Jahr 1878. Er stellte sich an eine Pferderennbahn und lieferte mit der damals neuartigen Technik den Nachweis, dass Pferde zwischenzeitlich mit allen vier Hufen den Boden verlassen. Sie können aber ebenso gut Autos, rennende Kinder oder Geschirr ablichten, das gerade auf dem Boden zerbricht.
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Die Kamera
Inzwischen kann jeder Hobbyfotograf seine eigenen Chrono-Aufnahmen machen. Hierfür brauchen Sie eine Kamera, deren Belichtungszeit/Verschlusszeit zwischen 1/1000 und etwa 1/30.000 Sekunde liegt. Viele analoge Spiegelreflexkameras haben Werte, die diesem Spielraum entsprechen. Und selbst Digitalkameras kann man inzwischen für diese spannende Variante der Fotografie verwenden. Auch hier sollten Sie auf die Zeit zur Belichtung achten. Wenn Sie bei Nacht fotografieren wollen, dann brauchen Sie allerdings eine extrem gute Kamera.
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Die Ausführung
Und nun? Los und knipsen! Eigentlich ist nicht viel mehr zu beachten. Falls Sie einen Serienbildmodus an Ihrer Kamera haben, so sollten Sie ausprobieren, in welcher Abfolge die Bilder geschossen werden bzw. bis zu welchem Abstand Sie das Auslösen verkürzen können. Wahrscheinlich aber macht es mehr Sinn, wenn Sie die Bilder manuell schießen, da es in der Regeln schneller geht. Jetzt müssen Sie Ihre Bilder nur noch entwickeln lassen – und haben somit ihre ersten Bilder mithilfe der Chronofotografie erstellt.
Tipps und Hinweise
- Falls Sie eine ganz besondere Entwicklung Ihrer Bilder wünschen, dann fragen Sie doch in einem Fotogeschäft nach, ob verschiedene Bilder auf einem entwickelt werden können.
Die dynamische Bilderserien kann man richtig schön bei der Hochzeitsfotografie verwenden. Diese Möglichkeit empfehle ich jedem!
Grüße, Johanna