Bereits im 18. Jahrhundert lebten chinesische Einwanderer in Chinatown London, das damals noch im East End situiert war.
Obwohl die meisten chinesischen Angestellten der East India Company nicht in London selbst lebten, zog es einige Familien in das Zentrum des Fortschritts der damaligen Zeit und bereits um 1910 herum gab es zahlreiche chinesische Läden, Restaurants und Geschäfte in London.
Entstehung von Chinatown London
Der zweite Weltkrieg sorgte dafür, dass diese bunte Gegend zerstört wurde und auch die wirtschaftlichen Probleme zwangen die East India Company, viele Angestellte zu entlassen. Doch aus Asien kommende britische Soldaten konnten die würzigen Gerichte der asiatischen Küche nicht vergessen, so dass besonders die asiatischen Restaurants eine Art Renaissance erlebten, die sich in der Gerrard Street im West End niederließen, wo auch bald andere chinesische Geschäfte neu Fuß fassten.
In den 50er Jahren war Chinatown eine multikulturelle Gegend, in der Immigranten aus aller Welt lebten und ihren Geschäften nach gingen, über die Jahrzehnte hinweg entwickelte sich vor allem die asiatische Gemeinde immer mehr, die heute auch den Namen Chinatown London prägt.
Der Besuch lohnt sich
Abgesehen von der Architektur und der Farbenpracht der Wimpel, Geschäftsauslagen und Fensterdekorationen bietet Chinatown chinesische Köstlichkeiten an, Kulturgüter und ein angeregtes Nachtleben. Da Soho sowieso einer der Hot Spots in London ist, sollte man auf seinem Weg dahin unbedingt Chinatown besuchen. Und wenn man nichts dagegen hat, ein „Noke“-Shirt anstelle eines „Nike“-Shirts zu Spottpreisen zu erstehen, sollte man den „Fake Market“ in Augenschein nehmen und kräftig handeln.
(In Chinatown London soll übrigens auch die erste Bandprobe von Led Zeppelin statt gefunden haben, auch wenn man heute nicht mehr weiß, welcher Keller dieses historische Ereignis mit erlebt hat.)
[youtube p_SkNbtMyiI]
Wo ist denn der Fake Market in Chinatown??