China: Computerprogramm ermittelt das Strafmass fuer Delinquenten

Die Presseagentur Xinhua betont, dass die Unterstuetzung durch ein Computerprogramm zu einer einheitlicheren und somit gerechteren Rechtsprechung fuehren solle.
Das Pilotprojekt laeuft bereits seit 2003 und sei ein voller Erfolg, teilte der Vizepraesident der Politik- und Rechtsuniversitaet Chinas, Zhang Baosheng mit. Nachdem in China die Willkuer der Staatsoberen kaum uebersehbar ist, wird die Bevoelkerung nun auch noch auf juristischem Feld einer elektronischen Willkuer unterworfen. Auch wenn der oberste Richter des Distrikts diese Art der Entscheidungsfindung verteidigt und darauf verweist, dass man gerade die Willkuer und Korruption einzelner Richter auf diese Weise vermeiden moechte, koennte man sich aber auch die Frage stellen, warum ein chinesisches Computerprogramm fehlerfreier sein sollte, als bspw. die von T-Systems entwickelte fehlerhafte Hartz-IV-Software. Unter der Praemisse dass Computer und die Programme, die darauf laufen per se weder sicher, noch gegen Manipulationen gefeit sind, stellt eine derartige Entwicklung (nicht nur aus westlicher Sicht) einen aeusserst bedauernswerten Trend dar.

Quelle: Xinhua

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