Mittlerweile haben die Automobilhersteller längst erkannt, dass mit ausgeklügelten Audioanlagen renommierter Hersteller wie Harman, Bose, Bang & Olufsen oder Naim etliche Extra-Euros zu verdienen sind. Doch wem die Werkslösungen aus welchen Gründen auch immer nicht zusagen, und sei es bloß, dass der aktuelle Lieblingstrack nicht laut genug wiedergegeben werden kann, der muss sein Car HiFi-System selbst zusammenstellen.
Zuerst kommt freilich die Planung der Audio-Anlage, die eine wesentliche Frage einschließt: Soll der Wagen weiterhin uneingeschränkt alltagstauglich bleiben? Dann fällt eine dicke Bassrolle im Kofferraum genauso aus wie eine ganze Armada an Endstufen. Will man wiederum mit einem Boom-Car an sogenannten Db-Drags teilnehmen, ist außerdem noch zu ermitteln, wo weitere Batterien zur Stromversorgung Platz finden.
Verstecktes In-Car-Entertainment
Ein hohes Maß an Klanggenuss bei hoher Alltagstauglichkeit ist vielen Kunden indes weit wichtiger als maximale Lautstärke. Dies gilt speziell für die oft blechern scheppernden Radios vieler Old- und Youngtimer. Allerdings fügt sich ein aktuelles Radio nur äußerst schlecht in ein altes Interieur ein. Hier kommen Car HiFi-Firmen ins Spiel, die ans Originalradio einen ordentlichen MP3-Player-Anschluss legen oder ein modernes Autoradio im Handschuhfach verstecken. Auch die Lautsprecher-Präferenz ist bei den Oldie-Fans meist anders gelagert als bei der Tuning-Fraktion: Möglichst unsichtbar und strategisch platzierte Speaker sowie Subwoofer sind hier das A und O – und wieder ein Fall für den Fachbetrieb. Zu den Lieblingen der Szene gehören neben zeitgenössischen Blaupunkt-Geräten die Becker-Radios. Wer seinem Klassiker etwa aus Originalitätsgründen lieber ein solches einbauen will, sollte aber nicht vergessen, den erforderlichen Becker Radio Code parat zu haben: Andernfalls verweigert das Gerät seinen Dienst.
Car HiFi mit Smartphone-Unterstützung
Bluetooth ist beim In-Car-Entertainment ebenfalls beliebt: Jedes Smartphone hat diesen drahtlosen Datenübertragungsstandard, sodass es potentiell in der Lage ist, gespeicherte Songs dem Radio zur Wiedergabe zur Verfügung zu stellen. Musikfans, die ihr veraltetes Car HiFi-System – in aktuellen gehört Bluetooth bereits zum Serienumfang – auf den neusten Stand bringen wollen, sind mit einem solchen Bluetooth-fähigen Gerät gut beraten. Fahrer aktueller Pkw wissen eine stimmgewaltige Audio-Anlage in der Regel zwar zu schätzen, doch freuen sich die Hinterbänkler neben akustischer auch über visuelle Unterhaltung. Kaum etwas beeindruckt die lieben Kleinen mehr als zwei Bildschirme an den Kopfstützen der Vordersitze, die ihren auf diversen DVD-Formaten oder USB-Stick gespeicherten Lieblingsfilm oder die Lieblingsserie zeigen.
Fotourheber: bendesign.com – Fotolia.com
Werbung