Cap San Diego: Museumsschiff im Hamburger Hafen

Mit den ersten warmen Tagen im Jahr, hisst die Cap San Diego den Anker und ist für Schifffahrtsbegeisterte unbedingt eine Reise wert. 2011 ging sie erstmals Ende März auf See, Ende Juni unternimmt sie eine längere Tour über Cuxhafen, Rendsburg, Kiel und wieder zurück nach Hamburg.

Für jede dieser Einzelstrecken lassen sich Fahrkarten erstehen. Andernfalls können Sie aber in der restlichen Zeit das Schiff begehen und einen Blick ins spannende Innere werfen.

Die Cap San Diego als Museumsschiff

An exponierter Stelle liegt die Cap San Diego direkt am Hamburger Hafen. An Board können Sie das Schiff komplett begehen und besichtigen: Kommandobrücke, Maschinenraum, Wellentunnel – alles was die Fans der Schifffahrt begeistert. Daneben gibt es wechselnde Ausstellungen beispielsweise zur Geschichte der Seefahrt, oder zu den Weltmeeren. Die Dauerausstellung „Ein Koffer voller Hoffnung“ beschäftigt sich mit der Ausreise zig Millionen Europäer gen Amerika zwischen den Jahren 1834 und 1920. Der Bezug zu Hamburg? Viele verließen den Kontinent über den Hamburger Hafen. Gemietet werden kann das Schiff heute auch für Feiern und Firmenevents.

Die Geschichte der Cap San Diego

Die San Diego ist das letzte einer Reihe von sechs Schiffen, die bis 1961 fertiggestellt wurde und die Route Hamburg-Südamerika fuhr. Dabei transportierte sie in erster Linie keine Personen, sondern Maschinen und Autos, aus Südamerika brachte sie größtenteils Kaffee und Textilien in die Hansestadt. Nichtsdestotrotz wurde die San Diego auch mit Fahrgästen auf diesen Touren bestückt – Platz war allerdings nur für jeweils zwölf Gäste. Mit den Containerschiffen wurde die San Diego ab den 1980er Jahren nicht mehr gebraucht und schließlich als Museumsschiff angepasst.

Öffnungszeiten: Täglich von 10 – 18.00, außer wenn das Schiff gerade auf Fahrt ist (einziger, derzeit feststehender Termin: 25. Juni – 10. Juli 2011) (Diese Zeiten gelten auch für das Bord Bistro)
Anfahrt: Überseebrücke am Hamburger Hafen; U3 bis Baumwall oder Landungsbrücken; S1, S2, S3 bis Landungsbrücken
Preise: Erwachsene zahlen für die Begehung des Schiffs und der Museen 7 Euro, Schüler, Studenten und Arbeitslose 4 Euro. Es gibt verschiedene Gruppenkarten, so zahlen beispielsweise 15 Personen über 14 Jahre jeweils ebenfalls nur 4 Euro. Wer einen Audio Guide leihen möchte, muss zusätzlich 3 Euro zahlen.

2 Meinungen

  1. Hin und wieder gibts auch Partys & Co auf der San Diego – kann den guten alten Bananendampfer auf jeden Fall empfehlen!Ne ziemlich coole Location, egal ob man nun feiert oder nur besichtigt :-)Grüße vom Chilli

  2. Ist schon ein sehr schönes Schiff. Habe es heute gesehen wies es „gedreht“ wurde. Das Schiff zieht trotz des Alters immer noch (sehr) viele Menschen an. Gruß Frank

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