Süßes Pflänzchen mit Vielfach-Power! Sie hilft bei Irritationen, rissiger Haut, lindert Beschwerden und treibt gleichzeitig die Regeneration voran. Gemeint ist die Ringelblume, die auch als Calendula bekannt ist. Pharmazeutik- und Beauty-Industrien haben die Wirkung des Korbblütengewächses längst erkannt und verwenden das Extrakt der Blüte in Salben, Cremes und Co.
Calendula officinalis: Gewächs mit Geschichte
Aus dem nordafrikanischen Atlasgebirge stammend, fand die Ringelblume im 12. Jahrhundert ihren Weg nach Mitteleuropa. Ihren Namen verdankt die Ringelblume übrigens Hildegard von Bingen. Die Benediktinerin taufte die Blume aufgrund ihrer krallenförmigen Samen auf den Namen „Ringula“, pflanzte sie im Klostergarten an und nutzte sie fortan als Heilpflanze gegen kleinere und größere Wehwehchen. Doch „Ringula“ ist nicht die einzige Bezeichnung für das Blümchen. Auch unter dem Namen „Morgenröte“ und „Goldblume“ ist sie bekannt. Verantwortlich dafür sind die strahlendförmig angeordneten, orangefarbenen Blütenblätter.
Calendula als Wirkstoff in Beauty- und Pflegeprodukten
Calendula wird hauptsächlich äußerlich angewendet. Als Salbe auf die Haut aufgetragen, entfaltet sie schnell ihre entzündungshemmende Wirkung und fördert zudem die Heilung der Wunde. Üblicherweise wird Calendula bei Quetschwunden, Verstauchungen und blauen Flecken empfohlen. Aber auch bei problematischen Wunden wie Schnitten und Abschürfungen bewirken die Inhaltsstoffe der Ringelblume eine rasche Linderung der Leiden. In Lippenpflegestiften oder Handcremes beugt Calendula zudem rissigen Lippen, beziehungsweise rauen Händen vor. Und wer mit juckender Kopfhaut zu kämpfen hat, der greift zu Ringelblumen-Shampoos und Ringelblumen-Badezusätzen.
Calendula-Öl selbst herstellen
Produkte mit Calendula gibt es also in Hülle und Fülle, doch gerade ein wohltuendes Öl Ringelblumenblättern können Sie sich auch leicht selbst zubereiten. Hier erfahren mehr zur Herstellung von Calendula-Öl.
Zutaten:
- Eine Hand voll frischer Blütenblätter
- 250 Milliliter kaltgepresstes Olivenöl
Des Weiteren benötigen Sie:
- Ein Marmeladenglas
- Teefilter
- Dunkle Glasflasche
Herstellung:
Füllen Sie die Blütenblätter in ein gründlich ausgewaschenes Marmeladenglas und gießen Sie so viel Olivenöl dazu, bis die Blüten komplett bedeckt sind.
Anschließend verschrauben Sie das Glas fest mit dem Deckel und stellen es für zirka zwei Wochen in die Sonne. Wichtig: Schütteln Sie das Glas täglich. Nach Ablauf der zwei Wochen seihen Sie das Öl durch einen Teefilter in eine dunkle Flasche ab. Aufbewahrt im Kühlschrank hält sich das Öl nun etwa ein halbes Jahr lang.
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