Vom regulären Bugatti Veyron unterscheiden sich die beiden Sondermodelle in einigen Punkten technisch wie optisch. Der Anspruch von Volkswagen, mit diesem Sportwagen etwas besonders auf die vier breiten Walzen zu stellen, macht sich schon in der Bezeichnung erkennbar: Der Herr Veyron gewann 1939 auf einem Bugatti Type 57C Tank das legendäre 24-Stunde-Rennen von Le Mans. Aufgrund seines Preises – der gefeaturete SS kostet 1,85 Mio Euro – und der nur mäßigen Alltagstauglichkeit ist der Bugatti Veyron im Verkehr eine absolute Rarität. Vorhang auf für zwei Kandidaten, die Spaß und Leistung nicht für Okö-Lorbeeren opfern!
Bugatti Veyron Super Sport
Der Bugatti Veyron Super Sport, ein Suffix, mit dem auch Chevrolet und Maserati schon in den 60ern der jeweiligen Konkurrenz das Fürchten lehrten, steht den beiden Marken diesbezüglich in nichts nach: Das auf dem Genfer Autosalon präsentierte Coupe hob den Weltrekord für Straßenfahrzeuge 2010 auf unfassbare 431.072km/h an.
Über den Benzinverbrauch des auf 1200 PS erstarkten W16-Motors mit vierfacher Turboaufladung schweigen wir an dieser Stelle selbstverständlich, nicht aber über die wenig galante Optik: Der Bugatti Veyron Super Sport sieht aus wie ein aufgequollener Bentley und hat mit seinen filigranen Vorfahren der 20er und 30er Jahre außer dem Hufeisen-Kühlergrill nichts gemein.
Bugatti Veyron lässt mit dem GS die Sonne herein
Der Grand Sport, ein Roadster auf Basis des Bugatti Veyron wirkt gleichwohl leichter und luftiger, was neben dem Dachverzicht auch der Zweifarblackierung in Weiß-Schwarz zuzuschreiben ist.
Allerdings stinkt er gegen den in Serie auf 415 km/h abgeregelten SS gewaltig ab: Das 1,4 Mio. Euro teure Fahrzeug erreicht seine Höchstgeschwindigkeit von über 400 km/h nur, wenn das Dach aus Polycarbonat montiert ist.
Oben ohne ist das Tempo auf immer noch recht beeindruckende 360 km/h limiertiert. Da sich das Dachelement allerdings nicht im Kofferraum mitführen lässt, hat der Grand Sport ein Notverdeck aus Stoff dabei. Dieses setzt aber die Geschwindigkeit auf 130 km/h herunter, sodass nicht nur jeder „normale“ Sportwagen, sondern auch jeder pubertierende Polo-Proll sich zu Recht die linke Spur freihupt.