Der Flieger von Easy Jet landet pünktlich in Bristol, nur 64,50 Euro hat der Flug gekostet. Kaum über den Wolken, war man auch schon wieder unten. Freudig begrüße ich meine Freundin Stef, die mich vom Flughafen abholt und in einem gewagten Fahrstil durch die kurvige Landschaft düst. Vorbei an alten Cottages, diesen typischen englischen Bauten, vorbei an einer der niedlichsten Poststellen der Welt und an Pubs, die romantisch von Blumen umrankt werden. Ich bin begeistert, obwohl ich erst fünf Minuten im Land der Royals bin. Als wir in Clifton ankommen, einem schicken Stadtteil von Bristol, in dem ich die nächsten Tage bei Stef wohnen werde, bin ich mir sicher: Britain is great! Welcome to Bristol Bristol ist hügelig, das hab ich gewußt, doch dass es sooo bergig ist, das hätte ich nicht gedacht. Sogar mir als passionierten Im-Urlaub-durch-die-Stadt-Latscher tun die Beine weh vom ewigen Auf und Ab. Leider ist das ganze auch ziemlich verwirrend, durch die ganzen kleinen Gassen den richtigen Weg zu finden. So laufe ich einfach los und finde auf der Queen´s Street und der Park Street zwischen Clifton und Broadmead unzählige Läden, in denen ich Stunden verbringen könnte. Wer eher auf alternative Läden abseits von H&M und Marks&Spencer steht, der ist dort genau richtig. Secondhand-Läden reihen sich an coole Musikshops und junge Designer-Geschäfte. Auch mal in die Nebenstraßen und Keller schauen, auch dort lauern manchmal interessante Läden. Weiter unten in Broadmead ist die Shoppingmeile von Bristol. Dort findet man alle großen und kleineren britischen Geschäfte auf einer Straße und in einem Shoppingcenter, den Galleries. Von dort aus ist auch nicht mehr weit zum Hafen, wo sich Restaurants und Kneipen tummeln. Have a rest Wer vom vielen Shoppen müde oder hungrig wird, der hat freie Auswahl zwischen allen erdenklichen Sandwichbars, schicken Restaurants oder gemütlichen kleinen Cafés. Besonders in Clifton Village kann man in einem kleinen Café seinen skinny latte schlurfen oder die weltbesten Muffins essen (z.B. Caffé No.1, Princess Victoria Street, oder Bar Chocolate). Auf der Whiteladies Street reihen sich schicke Cafés aneinander, die abends zu schicken Bars umfunktioniert werden. In der Park Street kann man wählen zwischen Indischem Take-Away, Bagel Brothers oder Nados. Das Goldbrick House wird abends zur trendy Begegnungsstätte, genau wie die Bars rundum das Green College. Mods and Rock´n Roll Engländer lieben Bars und Pubs, ganz klar. Cocktails schlürfen, das andere Geschlecht begutachten, quatschen, tratschen – und das vor allem aufgestylt. Ohne Haarspray, viiiel Make-Up und viel Schmuck und Parfüm geht hier niemand aus. Für jeden Meter wird ein Taxi genommen. Ich fühl mich doch ziemlich underdressed in der edlen Bar, doch als wir endlich in einen Club in einer Seitenstrasse gehen, von dem noch nicht mal die anderen Mädels etwas gehört haben, bin ich glücklich. Brit Pop, Indie Rock und alle The-Bands, die früher und heutzutage in waren bzw. sind, gibt es auf die Ohren. Die Leute sehen aus wie aus Qadrophenia oder einem The-Band-Musik-Video entsprungen. Die Mädels kaum ohne Kayal umrandete Augen, das obligatorische Streifen-Shirt an, die Jungs im typischen Brit-Style mit cooler Frisur, die natürlich total ungestylt aussehen soll. Einige versuchen sich auch als Pete Doherty lookalike und punkten mit Hut und Schlaksfigur. Egal ob Shoppen, high class oder low key, Barhopping, Rocken oder Spaziergänge durch die nahen Clifton Downs und ein Besuch der Suspension Bridge – Bristol ist definitiv eine Reise wert. I´ll be back! Mehr Infos unter www.easyjet.com. Früh buchen und am besten bald, denn angeblich wird die Fluglinie bis zum Ende des Jahres abgeschafft!
Hi Britta,bist Du von Hamburg aus nach Bristol geflogen?Warum gibt es dort Easy Jet nicht mehr?Ich kenne Bristol sehr gut: Clifton Suspension Bridge, Filton, Broadmead, St. Mary Radcliffe Church, SS Great Britain Ship, etc. Komm doch das nächste Mal nach Wales. Ich wohne (noch 18 Monate lang!!) in Machynlleth.