Der Bogey ist genau der Schlag, den man mehr braucht, als eigentlich für die Spielbahn definiert wurde. Das sogenannte Par legt fest, wie viele Schläge ein Golfer in der Regel braucht, um den Ball ins Loch zu befördern. Dies errechnet sich aus den Schlägen, die bis zum Grün gebraucht werden plus zwei Putts. Handelt es sich bei dem Loch also um ein Par 5, wird vom Spieler erwartet, dass er in drei Schlägen bis zum Grün kommt und mit zwei Putts einlocht.
Bogey: ein Schlag über Par
Braucht man für ein Par 5 Loch sechs Schläge, so spricht man von einem Bogey, benötigt man zwei Schläge mehr, wird daraus ein Double Bogey. Es folgen ein Triple Bogey etc., doch wird darüber hinaus meistens nur die Zahl der Schläge, die über Par sind genannt, also vier über Par und nicht Quadruple Bogey.
Das Wort ist abgeleitet vom Bogey Man, dem schwarzen Mann, und bezieht sich auf ein englisches Kinderlied, das dem deutschen „Bi-ba-Butzemann“ nicht unähnlich ist. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Bogey“ meinte, dass man die Runde mit genau der richtigen Anzahl an Schlägen, auf den gesamten Golfplatz gerechnet, abgeschlossen hat.
Auf einem Platz mit 18 Löchern trifft man normalerweise ein gesamtes Par von 72 an, das sich aus zehn Par 4 und jeweils vier Par 3 und 5 Löchern ergibt. Somit war früher ein „Bogey“ also eine mit 72 Schlägen abgeschlossene Runde. Heute jedoch bedeutet das Wort, dass man pro Loch gerechnet darüber liegt.
Score am Loch mit mehr Schlägen als definitiert
Schafft man es, unter dem Par zu bleiben, so benutzt man Wörter wie Albatros (drei unter Par), Eagle (zwei unter Par) und Birdie, schlägt man genau Par so spricht man auch von „Even“. Bei Golf Profis ist es eher selten, wenn ein Double Bogey geschlagen wird, bei Amateuren hingegen nicht. Daher nennen sich Spieler, die nur aus Spaß sich auf den Golfplatz begeben und den Par Definitionen nicht unbedingt viel Beachtung schenken auch gerne Bogey Golfer.
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