Blumenzwiebeln: Zwiebeln pflanzen im Herbst

Frühblüher wie Schneeglöckchen, Krokusse oder Narzissen sprießen schon im zeitigen Frühjahr aus dem Boden. Das ist möglich, weil diese Blumen aus Zwiebeln wachsen. In diesen sind nicht nur bereits die vollständigen Pflanzen angelegt, sondern sie speichern auch Wasser und Nährstoffe. Schon im Herbst müssen Sie die Blumenzwiebeln pflanzen, damit die Wurzeln ausreichend Zeit haben, sich zu entwickeln. Im Frühjahr reagieren die Frühblüher dann auf die steigenden Temperaturen und treiben aus. Sie können die Blumenzwiebeln nach der Blüte im Boden lassen, wo sie sich durch Brutzwiebeln vermehren. Entfernen Sie das Kraut jedoch erst, wenn es verwelkt ist, da die Frühblüher daraus die Energie für das nächste Jahr ziehen.

Blumenzwiebeln pflanzen: So wirds gemacht!

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Zeitpunkt

Der beste Zeitpunkt für das Stecken der Blumenzwiebeln ist der Oktober, für frühe Sorten wie Schneeglöckchen oder Winterling der September. Aber auch im November ist es noch nicht zu spät.

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Kauf

Achten Sie beim Kauf der Blumenzwiebeln darauf, dass sie sich fest und nicht vertrocknet anfühlen, nicht beschädigt sind und noch nicht ausgetrieben haben. Wenn sie sehr klein sind, kann es passieren, dass sie im nächsten Jahr keine Blüten bringen.

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Lagerung

Lagern Sie die Blumenzwiebeln nach dem Kauf nicht zu lang, und wenn, dann dunkel, kühl und nicht zu trocken.

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Boden und Pflanztiefe

Wenn Sie die Blumenzwiebeln pflanzen, achten Sie auf eine Pflanztiefe, die der zwei- bis dreifachen Höhe der Zwiebel entspricht. Der Boden sollte locker sein. Damit sich bei einem etwas dichteren Boden keine Nässe staut, die die Zwiebeln verfaulen lässt, können Sie am Boden des Pflanzlochs eine Schicht Sand auftragen.

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Auf dem Beet

Die meisten Frühblüher wirken in einem Beet am besten, wenn sie in kleinen Gruppen stehen. Dementsprechend müssen Sie die Blumenzwiebeln pflanzen. Legen Sie sie mit wenig Abstand zueinander und mit der Spitze nach oben in das Pflanzloch und decken Sie Erde darüber. Markieren Sie die Stelle, damit Sie die Zwiebeln nicht bei der Gartenarbeit beschädigen.

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Auf der Wiese

Schneeglöckchen, Blausterne, Krokusse und kleine Narzissen wachsen auch gut auf einer Wiese und können sich dort im Laufe der Jahre vermehren. Wählen Sie dafür früh blühende Sorten, da die Wiese im Frühjahr erst gemäht werden darf, wenn das Kraut verwelkt ist. Stechen Sie mit einer Pflanzschaufel in die Grasnarbe, heben Sie sie etwas an und legen Sie die Blumenzwiebel darunter.

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Im Topf

Auch in Töpfen, Kübeln, Balkonkästen oder Schalen können Sie Frühblüher ziehen. Dabei ist es wichtig, dass die Abflusslöcher groß genug sind, damit sich keine Staunässe bilden kann. Auch eine Kies- oder Sandschicht am Boden verhindert zu viel Feuchtigkeit. Die Erde sollte aber auch nicht über längere Zeit vollständig ausgetrocknet sein. Die Pflanzgefäße müssen im Winter im Freien oder in einem kalten Raum stehen, sonst blühen die Blumen später nicht. Eine Abdeckung aus Reisig oder ähnlichem Material schützt vor zu starkem Frost.

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Wühlmausschutz

Einen Schutz von Wühlmäusen, der vor allem bei Tulpenzwiebeln angebracht ist, bieten zum Beispiel engmaschige Drahtkörbe, die sie direkt in das Beet eingraben. Auch leere Kunststoffverpackungen, in denen Obst verkauft wird, sind dazu geeignet. Schneiden Sie für einen besseren Wasserabfluss noch ein paar kleine Löcher in den Boden. Vorteilhaft ist auch, dass Sie diese Behältnisse nach der Blüte aus dem Beet nehmen können und so die Blumenzwiebeln einziehen lassen, ohne dass das welkende Kraut auf dem Beet bleiben muss.

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