Die Blaue Moschee wurde 1616 nach einer Bauzeit von sieben Jahren fertiggestellt. In ihrer Bauweise vereinen sich osmanischer Stil und byzantinischer Kirchenbau. Wie auch bei der nahegelegenen Hagia Sophia erheben sich etliche kleinere Kuppeln und Halbkuppeln bis zur den Bau überragenden Hauptkuppel. Ihren Namen hat die Sultan-Ahmed-Moschee von dem Herrscher, der sie in Auftrag gab und in einem Mausoleum, das an den Sakralbau grenzt, beerdigt liegt.
Die Blaue Moschee heißt eigentlich Sultan-Ahmed-Moschee
Wer vor dem sakralen Bauwerk steht, wird sich fragen, aus welchem Grunde sie auch „Blaue Moschee“ genannt wird, denn die vorherrschende Farbe ist weiß an der Fassade und rosa im Innenraum. Die Antwort hierfür liefern die rund 20.000 blauen Fliesen an der Kuppel und den oberen Abschnitten der Mauern. Sie wurden erst später an der Moschee angebracht, lange nach der Fertigstellung durch des Sultans Architekten Mehmet Ağa.
Nicht nur das Äußere der Blauen Moschee ist ein imposanter Beweis für osmanische Baukunst, auch die mit Fliesen und Teppichen ausgestatteten Innenräume und der von einem riesigen Kronleuchter erleuchtete Gebetsraum sind kunstvoll gestaltet. Mit ihren sechs Minaretten ist die Sultan-Ahmed-Moschee eine Seltenheit. Eine gern erzählte – jedoch falsche Geschichte – behauptet, dass die Moschee in Mekka eines mehr bekommen hat, damit sie sich von der Blauen Moschee in Istanbul abhebt.
Zweifellos eine der schönsten Moscheen Istanbuls
Vier der sechs Minarette befinden sich an den Ecken der Moschee, zwei weitere am hinteren Teil des angeschlossenen Hofes. Wenn der Muezzin die Gläubigen zum Abendgebet ruft, treffen sich Türken und auch Touristen gleichermaßen im Park vor der Sultan-Ahmed-Moschee und können sie dann eingehüllt in ein famoses Farbspiel erleben, das durch Flutscheinwerfer auf die Blaue Moschee geworfen wird.