Das "six-figure income" ist in seinem ganzen Text besonders wichtig und kommt genau 17-Mal vor. Sechsstelliges Einkommen – und das auch noch automatisch. Das ist das Versprechen von Scott Boulchs Modell, das er "Click Flipping" nennt.
Der Begriff ist schwer zu übersetzen. Mit "flipping" wird beispielsweise der Vorgang bezeichnet, mit dem man eine Bruchbude günstig kauft, renoviert und dann teuer weiterverkauft.
Das macht Scott Boulch nun mit Klicks.
Das funktioniert so:
Auf der einen Seite schaltet man Werbung über Google AdWords oder ähnliche Anbieter. Man sieht dabei zu, dass man für diese Werbung Suchwörter kauft, die möglichst günstig zu bekommen sind. Die Klicks sind für Google oder einen Webseiteninhaber mit Googles Anzeigen drauf also weitgehend wertlos. Schon für einige Cent sind manche Begriffe zu haben, sofern Konkurrenten sie noch nicht entdeckt haben. Denn Werbung läuft bei Google AdWords unter anderem über eine Art Versteigerung. Ist ein Begriff umkämpft, ist er teuer. Es gibt noch andere Faktoren, aber das würde jetzt zu weit führen, denn hier soll es ja nicht um AdWords gehen…
Für wenige Cents holt man sich also Nutzer auf eine Website. Hier folgt die andere Seite des Click Flipping. Man versucht, die günstig eingekauften Klicks in teure Klicks umzuwandeln. Das kann funktionieren, weil Firmen so genannte Partnerprogramme anbieten. Das heißt, sie belohnen Leute dafür, dass die neue Kunden an die Firma vermitteln. Wenn es um wertvolle Waren und Dienstleistungen geht, bekommt man für einen Neukunden durchaus 20, 50 oder 100 Euro.
Sofern man auf dem langen Weg alles richtig macht, kann man aus den wenigen Cents pro Klick, die man bei AdWords für die neuen Nutzer bezahlt, erheblich mehr Euros herausholen, vermittelt man diese Nutzer erfolgreich als Kunden an eine Firma.
Dieses Modell kann tatsächlich funktionieren. Der Haken an der Sache ist nur: Das ist alles viel aufwändiger als es ist, Google-Textanzeigen (=AdSense) in eine Website zu integrieren. Denn fürs Click Flipping braucht man ein passendes Partnerprogramm, muss wissen, was erfolgreiche Zielseiten ausmacht und muss sich gut mit Google AdWords auskennen, um hier nicht viel zu viel Geld auszugeben.
Das alles beschreibt Scott Boulch in "Life After AdSense" und nennt auch einige der Fallen, in die man tappen kann. Es finden sich nützliche Tipps, wenn es um die Findung passender Suchbegriffe für die AdWords-Reklame geht. Alles in allem bleibt das 54-seitige PDF-Dokument allerdings an der Oberfläche. Scott Boulch zeigt, dass es einen Weg gibt. Finden und gehen muss man ihn allein.
www.thedeathofadsense.com
P.S.: Tatsächlich sind beide Dokumente kostenlos und es wird darin auch nichts zum Verkauf angepriesen. Da man allerdings fürs Herunterladen seine Mailadresse angibt, wird man sicher in Zukunft von Scott Boulch entsprechende Angebote bekommen. Da muss nun jeder selbst wissen, ob dieser Preis angemessen ist…