Besenreißer sind unschöne sichtbare rot-violette feine Äderchen auf der Haut. Sie können an verschiedenen Stellen auftreten, doch sind am häufigsten die Beine davon betroffen. Zunächst einmal die Entwarnung: An sich sind diese sichtbaren Äderchen harmlos! Das einzige Übel: Sie sind nicht schön anzusehen. Als ein Zeichen für schwaches Bindegewebe und bei hormonellen Umstellungen, wie beispielsweise der Einnahme der Anti-Baby-Pille oder einer Schwangerschaft, tritt diese Form der Durchblutungsstörung generell häufiger bei Frauen als bei Männern auf.
Besenreißer entfernen: Der allgemeine Ablauf des medizinischen Eingriffs
Ein Eingriff zur Entfernung der Besenreißer ist in der Regel recht unproblematisch. Bei einem Eingriff sollte immer als erstes durch eine Sonografie oder Thermografie herausgefunden werden, wo sich die Verbindungsvenen zum tiefen Venensystem beim Patienten befinden. Unter lokaler Betäubung durchtrennt der Arzt die Besenreißer im Unterfettgewebe. Die ganze Prozedur bemisst sich nach der jeweiligen Anzahl der Besenreißer und dauert aber gewöhnlich ungefähr 15-45 Minuten. Dieser medizinische Eingriff wird ambulant durchgeführt und daher kann die Patientin nach einer kleinen Ruhephase und entsprechender Nachsorge, durch einen Kompressionsverband für bis zu zwei Tage, nach Hause entlassen werden. In der Regel beläuft sich aber eine erfolgreiche Besenreißer-Therapie auf mehrere (manchmal auch nur bis zu zwei) Behandlungssitzungen, bis das Ergebnis optimal ist.
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Besenreißer entfernen: Die Methoden im Überblick
Besenreißer entfernen ist immer gleichbedeutend mit der Zerstörung dieser unschönen sichtbaren Venen. Der Körper soll hierbei das Gefäß abbauen. Zur wirkungsvollen Therapie stehen dabei einige wirkungsvolle Techniken zur Verfügung. Doch welche man für sich erwählt, sollte immer individuell mit dem behandelnden Arzt im Beratungsgespräch abgeklärt werden.
- Die Sklerosierung (Verödungsverfahren)
Die erfolgreichste Methode im Kampf gegen die lästigen kleinen Äderchen ist die Sklerosierung (Wegspritzen). Die kleinen, unschönen Gefäßneubildungen werden durch eine Injektion von hochgereinigtem und zuckerhaltigem Alkohol direkt in das Gefäßbäumchen quasi verklebt. Dadurch entzündet sich das Bindegewebe der Haut an dieser Stelle der kranken Vene, die sich infolgedessen verschließt. Diese Behandlungsart ist umfangreicher und kann von 3-6 Monaten dauern.
[youtube 81TJCgAdCyw] - Die Lasertherapie
Auch eine sehr beliebte Methode zur Entfernung von Besenreißern ist die Lasertherapie mit einem feinen Farbstoff-Laser. Die Wellenlänge des Lichts ist hierbei der entscheidende Faktor. Die Wellenlänge wird dabei so eingestellt, dass rote Äderchen von der Laserenergie absorbiert werden. Umliegende Hautpartien werden dabei aber nicht in Mitleidenschaft gezogen. Diese Technik wird ohne Betäubung durchgeführt. Laserpunkte werden hier mehrfach in das Gefäßbäumchen gesetzt. Für rote Hauptpartien ist diese Technik besonders gut geeignet. Dagegen für tiefer liegende Venen ist diese Technik nur mit Einschränkung anwendbar.
[youtube Us9u4_KVMEo] - Die Elektrokauterisation
Bei dieser Methode, um Besenreißer zu entfernen, können die Gefäßbäumchen mittels Metallnadeln, durch die elektrischer Strom geleitet wird (Diathermienadeln), verschmolzen werden. Es sind hierbei aber auch mehrere Stiche zur Entfernung der Äderchen notwendig. Wer zu empfindlicher Haut neigt, sollte diese Therapiemethode nicht für sich in Betracht ziehen. - Die Radiowellen-Therapie
Die Radiowellen-Therapie ist, wie der Name schon sagt, eine auf Radiowellen basierende Technik. Durch einen Einstich in die erkrankte Vene wird eine Radiowellensonde eingeführt. Eine Hochfrequenzenergie wird dann auf die Vene übermittelt, was wiederum Hitze erzeugt. Auch hier verklebt dadurch das kranke Blutgefäß und verschließt sich dadurch.
Die Kostenübernahme
Ob Besenreißer auftreten oder nicht ist erblich bedingt und daher kann man sie nicht gänzlich beseitigen. Was man tun kann ist aber diese Schwachstelle gut zu behandeln und falls die Besenreißer wiederkehren, grundsätzlich immer wieder neu zu behandeln. Dran bleiben heißt da das Motto! Einziger Nachteil: Besenreißer stellen lediglich ein kosmetisches Problem dar, versicherungsrechtlich ist das Kostenproblem jedoch reine Privatsache des Patienten, da hier keine medizinische Indikation zur Entfernung dieses Schönheitsmakels vorliegt. Das bedeutet, dass die gesamten Kosten einer Entfernung diese venösen Erweiterungen der Gefäße von der Patientin selbst getragen werden müssen.
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Kosten für eine Besenreiser Entfernung
Die entstehenden Kosten sind nur, ebenso wie die Therapiedauer, individuell bestimmbar. Daher können anfallende Therapiekosten nur direkt mit dem jeweiligen behandelnden Arzt festgesetzt werden. Dabei spielt einmal die Anzahl und die Tiefe der Besenreißer eine wesentliche Rolle. Danach bemisst sich dann auch die jeweilige Behandlungsmethode. Im Durchschnitt kann man aber bei einer Entfernung der Besenreißer gut und gerne mit 100- 150 € pro Sitzung rechnen. Auch gibt es mittlerweile diverse Fachkliniken, die sich auf solche Eingriffe spezialisiert haben. Preislich gibt es da durchaus große Unterschiede. Beispielsweise verlangt die Klink am Wittenbergplatz in Berlin 170€, wohingegen die Praxisklinik Dr. Caspari in München schon ganze 350€ verlangt. Auch hier sollte man sich vorher eingehend mit der Suche nach dem richtigen Arzt beschäftigen. Denn wenn es um die eigene Gesundheit geht, dann sollte einem letztlich doch kein Preis zu teuer sein!
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