Santa Maria de Belém, meist einfach nur Belém genannt, ist Heimatstätte mehrerer historischer Bauwerke, die auch heute noch von dem vergangenen Reichtum Portugals zeugen.
Belém – historischer Stadtteil mit vielen Sehenswürdigkeiten
Bis 1885 war Belém selbstständig, danach wurde er nach Lissabon eingemeindet. Im ehemaligen Königspalast Palácio Nacional de Belém hat heute der Präsident von Portugal seinen offiziellen Amtssitz.
Vom traditionellen Hafen Restelo in Belém stachen viele berühmte portugiesische Entdecker in See und brachten von ihren Abenteuern Schätze mit nach Hause, was auch heute noch die eindrucksvollen Bauwerke ausstrahlen. Neben dem Wahrzeichen von Lissabon, dem Torre de Belém, steht in Santa Maria de Belém der 1960 erbaute Padrão dos Descobrimentos, das Denkmal für die portugiesischen Seefahrer und Entdecker.
Torre de Belém und das Mosteiro dos Jerónimos
Der Torre de Belém wurde zwischen 1515 und 1521 auf einer Insel im Tejo gebaut, um die Flussmündung zu beschützen. Da sich im Laufe der Zeit die Flussrichtung geändert hat, ist der 35 Meter hohe Torre de Belém heute vom Ufer aus betretbar. Der Turm wurde 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Ein weiteres UNESCO Kulturerbe, was in Belém steht ist das Mosteiro dos Jerónimos, zu Deutsch: das Hieronymus-Kloster. Dieses eindrucksvolle Bauwerk ist eines der wichtigsten Bauten des Manuelinik-Stils. Dieser Baustil (1495 bis 1521) ist eine portugiesische Variante der Spätgotik mit Elementen der Renaissance. Der imposante Bau ist mehr als 90 Meter lang und mit wunderschönen Verschnörkelungen an den Außenwänden und Torbögen versehen.
Neben diesen kulturellen Highlights beitet Belém auch für Kuchenfans etwas ganz Besonderes. In der einzigartigen Bäckerei Fábrica dos Pasteis de Belém werden selbst gemachte Kremtörtchen angeboten, für die einige Leute extra nach Belém fahren.