Bei Geschäftsreisen bleibt die Gesundheit auf der Strecke

Ein schneller Imbiss, arbeiten nach Feierabend, ein Gläschen aus der Minibar und viel zu wenig Bewegung: Geschäftsführer und Mitarbeiter vernachlässigen auf Reisen ihre Gesundheit. Das belegt die Studie „Chefsache Business Travel 2016“. Befragt wurden im September 2015 über 200 Geschäftsführer und Fachkräfte, die regelmäßig Geschäftsreisen unternehmen.


Obwohl Unternehmen ihre Mitarbeiter zu 90 Prozent auf Geschäftsreisen schicken, damit sie Vertragsabschlüsse vorbereiten oder umsetzen, achten nur wenige Chefs auf die Gesundheit und damit Nachhaltigkeit ihrer Fachkräfte. Laut der „Chefsache Business Travel 2016“ trinken rund drei Viertel der Geschäftsreisenden zu viel und eine Vielzahl der unter 40-Jährigen bewegen sich zu wenig, wenn sie beruflich vereisen.

Stress und Hektik während Geschäftsreisen

Weiterhin ist der Stressfaktor durch viel Arbeit und das ungewohnte Umfeld nicht zu vergessen. Schon mit der Planung der An- und Abreise fängt es an: hektische Umstiege durch kurze Zeitspannen, lange Strecken und wenig Verschnaufpausen. Am Zielort angekommen, rufen die meisten Reisenden ein Taxi zum Hotel und hetzen von einem Termin zum nächsten. Bewegung ist Mangelware. Zeit bleibt in der Regel nur für eine schnelle Bratwurst oder einen Döner. Für ausgewogene Ernährung fehlt nicht nur die Zeit, sondern auch der Sinn.

Abhilfe schaffen Reiseexperten

Sogenannte Travel Management Agenturen können Abhilfe schaffen. Sie werden von Unternehmen beauftragt, um Geschäftsreisen zu planen, von der Anreise über den Aufenthalt und Restaurantbesuche bis hin zur Abreise. Beispielsweise sorgen die Reiseexperten für eine Zugverbindung mit wenigen stressfreien Umstiegen, sie geben Tipps für die Orientierung in der fremden Stadt und zeigen an, wo sich Geschäftsreisende ausgewogen und gesund ernähren können. Zudem ist die Wahl der Unterkunft sehr entscheidend: Viele Hotels bieten neben der Bar auch einen Fitnessraum und einen Wellnessbereich an. Wer erholt und ausgeglichen in den Schlaf gleitet, der kann am nächsten Tag auch effektiv arbeiten und ausgeschlafen verhandeln. Wer sich aber wenig bewegt und in der Hotelbar ein Gläschen zu viel trinkt, der ist bei Verhandlungen sicherlich im Nachteil!

Der Arbeitgeber ist nicht nur verpflichtet, im Rahmen von Geschäftsaktivitäten für die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter zu sorgen. Er profitiert langfristig gesehen mehr von einer gesunden und ausgeglichenen Fachkraft.


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