Beaver Brook Reservation

Das Biber Bach Reservat in Belmont besteht aus einem riesigen Park, der zumeist von Hundebesitzern benutzt wird. Hunde aller Rassen rennen Bällen hinterher und spielen miteinander. In einem kleinen Bach können sie sich abkühlen. Der Bach wurde früher von einer Mühle genutzt, deren Überreste noch besichtigt werden können.

1893 gegründet, hat sich das Biber Bach Reservat zum Liebling für Hundebesitzer, Eltern mit kleinen Kindern und Wochenend-Wanderern entwickelt. BBR erstreckt sich über 26 Hektar. Trapelo Road teilt das Reservat in zwei Teile, einmal die Seite auf der sich Picknicktische, der Spielplatz, Tennisplätze und ein Hain befinden. Die gut ausgebauten Wege in diesem Teil des Parks werden natürlich nicht nur von Hunden und Spaziergängern benutzt, sondern auch von Fahrrardfahrern. Im westlichen Teil des Parks befinden sich die Waverley Oaks – Waverley Eichen – die ältesten Bäume der Gegend, die das Reservat begründeten. Ein Fahrradweg verbindet Ost – und Westteil des Reservats. Es gibt Stationen (Lehrtafeln),  anhand derer man sich über die Geschichte der Gegend informieren kann.

Auf der anderen Seite der Trapelo Straße führt ein Abzweig zur Mühlenstraße. Hier können zwei kleine Teiche, der Mühlenteich und der Ententeich, umrundet werden. Der Duck Pond gehört eindeutig den Enten und Gänsen. Als ich sie dort aufsuche, fühlen sie sich in ihrer Ruhe zwar gestört, aber nicht so sehr, dass sie sich erheben und wegfliegen würden. Dafür kommt zu selten jemand her. Die Wege sind zugewachsen, ich muss mich regelrecht aus den Umarmungen der Zweige und Klettersträucher befreien.

Es ist angenehm kühl inmitten der Bäume, nur das viele Insekten herumfliegen, die sich alle hungrig auf mich stürzen. Aber da habe ich ihn schon gefunden, den Wasserfall, der laut Karte Beaver Brook Cascade genannt wird und schon James Russell Lowell inspiriert hat (wie überhaupt Komponisten, Maler und Literaten sich von diesem Stück Natur inspirieren ließen).

Das Geländer ist schon wacklig und rostig, trotzdem klettere ich drüber und setze mich auf die steinerne Umrandung um zu fühlen, wie das Wasser herunterfließt. Reine Natur. Die Autos sind kaum zu hören, die Enten machen ein Nickerchen und die Menschen bevölkern die Picknicktische auf der anderen Seite der Straße. Meine Finger vergraben sich im Moos, das langsam aber stetig auch seinen Platz zurückerobert. Die Mauer aus Stein, die den Wanderer vor einem tiefen Fall schützt, ist kaum erkennbar zwischen Moos und Kletterpflanzen. Der Teich macht es genauso. Wenig Wasser ist zwischen den Seerosen, Algen und anderen Wasserpflanzen noch zu sehen.

Bloß gut, dass es solche Orte noch (und wieder) gibt.

Pic.: By Daderot (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

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