Für Liebhaber von graden Linien und geordneten Strukturen wird das Baumhaushotel vermutlich die Hölle auf Erden werden, denn gradlinige Architektur sucht man hier vergebens. Stattdessen scheinbar windschiefe Fenster, enge Wendeltreppen und unproportionierte Betten. Aber gerade dies macht das Baumhaushotel so einzigartig. Mit etwas Phantasie hat man das Gefühl noch einmal spontan in seine Kindheit katapultiert zu werden, fast als wäre man in einem Kinderfilm im Stile Pipi Langstrumpf geraten.
Dieses Idyll in den Gipfeln der Bäume sprüht regelrecht vor Kreativität und wen verwundert es da, dass selbst das Duschen in luftiger Höhe möglich ist. Eine kleines Not-WC, eine Gemeinschaftsplattform und demnächst neun verschiedene Hausvarianten runden das Angebot ab. Umrandet wird das Hotel von der Kulturinsel, wo ein Freizeitpark sowie Tierzuchthaltung eine entscheidende Rolle spielen. Doch wer bei der Erwähnung von Freizeitpark an Karussells und Fahrgeschäften denkt, muss sich erneut eines Besseren belehren lassen, denn hier tobt man über Abenteuerspielplätze und lernt in der Kulturscheune, und das Wunderschöne daran –es ist fast alles aus Holz.
Geschaffen hat dieses Kindertraumparadies Jürgen Bergmann, der mit seinen Mitarbeitern seit 1990 an dem Projekt arbeitet und inzwischen pro Jahr über 70.000 Gäste begrüßen darf. Eine Übernachtung im Baumhaushotel kostet zwischen 200 und 300 Euro, wobei ein Haus mit bis zu sechs Gästen belegt werden kann.
Nähere Informationen findet man auf der Homepage:
Das sind wirklich interessante Baumhäuser. Da hat sich jemand wirklich Gedanken und auch Mühe gemacht.