Auf der Suche nach dem wahren Frankenstein

Und das wissen in der Regel nur die, die auch das Buch gelesen haben. Die Literaturvorlage für die Frankensteinfilme („Frankenstein oder der moderne Prometheus“ weicht von diesen in einigen elementaren Punkten ab. Zunächst einmal war nicht das Monster der Frankenstein, sondern sein Schöpfer. Und der war auch nicht verrückt, sondern nur getrieben von seinem Forscherdrang. Das Wesen, das er schuf, war nicht mordlüstern, sondern einsam und irgendwann so verletzt, dass es zurückschlug und sich rächte. Traurig und dramatisch.

Und da Erstaunlichste: Frankensteins Monster wurde eigentlich von einer Frau erschaffen, die zu diesem Zeitpunkt gerade mal 19 Jahre alt war. Sie hieß Mary Wollstonecraft Shelley, aber ihr Name spielte nie eine Rolle in der großen Literatur. Warum nicht und was es mit der Enstehungsgeschichte von Frankensteins Monster auf sich hat, erfährt man in der Reihe „Mythos & Wahrheit“ von Stimmbuch.

Diese Sachhörbuchreihe bietet historische Spurensuche, untermalt von Musik und Geräuschen. Einfach mal was anderes für Hörbuchfans.

 „Frankenstein“, Sprecher: Bodo Primus, Matthias Haase, Fritz Stavenhagen und Daniela Wakonigg, erschienen bei Stimmbuch. Eine CD mit einer Lauflänge von rund 75 Minuten, knapp 10 Euro.

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*