Arteriosklerose: Wie Sie im Alter der Arterienverkalkung vorbeugen

Fast noch wichtiger als die Therapie von Arteriosklerose ist eine rechtzeitige Eindämmung der Risikofaktoren. Dies gelingt zum größten Teil über einen gesunden Lebensstil. So können Sie erfolgreich verhindern, dass es überhaupt erst zu den gefährlichen arteriosklerotischen Veränderungen im Körper kommt.

Risikofaktoren von Arteriosklerose frühzeitig minimieren

Nun ist das Phänomen der Gefäßwandverdickung im Alter bis zu einem gewissen Grad durchaus normal und lässt sich in der Regel kaum aufhalten. Mit einer bewussten und gesunden Lebensweise können Sie jeder weiteren Verengung der Blutgefäße jedoch sehr wohl Paroli bieten. Wir verraten Ihnen, worauf Sie dabei achten sollten…

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Gefäßverkalkung vorbeugen: So wird's gemacht!

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Meiden Sie cholesterinhaltige Nahrungsmittel!

Einer der stärksten Risikofaktoren ist falsche Ernährung. Fettreiche Speisen, die zudem sehr viel Cholesterin enthalten, fügen Ihrer Gesundheit besonders im Alter erheblichen Schaden zu. Besonders der Wert des schädlichen LDL-Cholesterin im Blut sollte regelmäßig untersucht werden, um eine so genannten Hypercholesterinämie zu verhindern. Diese nämlich führt im schlimmsten Fall zu Arterienverkalkung, Schlaganfall und Herzinfarkt. Den Anteil des gefährlichen LDL-Cholesterin im Blut können Sie niedrig halten mit einer ausgewogenen Ernährung (besonders gut: gesunde Fette wie Rapsöl, Sonnenblumenkernöl, Olivenöl, viel Fisch) und mit viel körperlicher Bewegung. Versuchen Sie deshalb auf schmackhafte und gefäßfreundliche Nahrungsmittelalternativen umzusteigen, die Sie dauerhaft in Ihren Alltag integrieren. Wussten Sie es? Besonders positiv auf ihre Cholesterinwerte wirken sich übrigens Äpfel aus. Dies verdanken wir ihrem hohen Pektin-Gehalt. Doch auch Bitterschokolade und ein(!) gelegentliches Glas Rotwein haben sehr positive Effekte.

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Reduzieren Sie Übergewicht!

Dass Übergewicht der eigenen Gesundheit nicht zuträglich ist, ist bekannt – und doch wird diese Gefahr gerne verdrängt. Sobald sich die ersten Gefäßverengungen bemerkbar machen, rächt sich dieser Umstand jedoch bitter. Bemühen Sie sich deshalb beizeiten, überflüssige Pfunde loszuwerden. Achten Sie dafür auf eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung sowie auf ausreichende Bewegung. Holen Sie sich gegebenenfalls Unterstützung von Ihrem Hausarzt: Dieser wird Ihr Vorhaben mit Sicherheit begrüßen und Ihnen gegebenenfalls mit hilfreichen Adressen für die Beratung zum Abnehmen weiterhelfen.

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Geben Sie das Rauchen auf!

Tun Sie sich und Ihrer Gesundheit einen Gefallen und geben Sie das Rauchen auf! Wenn Sie bereits Nichtraucher sind, umso besser. Holen Sie sich gegebenenfalls Hilfe bei Ihrem Hausarzt: Dieser wird Sie gern unterstützen. Wenn Sie sich zu diesem Schritt nicht durchringen können, dann sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass Rauchen früher oder später zwangsläufig zu einer Gefäßverengung führt. Mit dem Rauchen schädigen Sie Ihre Blutgefäße gleich auf mehrfache Weise. Zunächst einmal führt Nikotin zur Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin, welche die Blutgefäße verengen. In der Folge kommt es zu Bluthochdruck. Durch die Verengung der Gefäße wird außerdem das Blut dickflüssiger. Auch Blutgerinsel bilden sich nun schneller. Ein weiterer Grund, Nichtraucher zu werden, sind die im Tabakrauch enthaltenen freien Radikale, die mit Cholesterin eine gefährliche Wechselwirkung eingehen. Sie sehen: Um Arterienverkalkung zu verhindern, lohnt es sich definitiv, dass Sie mit dem Rauchen aufhören. Bedenken Sie, dass Sie bereits ein Jahr nach dem Rauchstopp Ihr Herzinfarkt-Risiko halbiert haben. Ein Ergebis, das sicher nicht von der Hand zu weisen ist. Plus: Schon nach vier weiteren Jahren ist Ihr Schlaganfall-Risiko so niedrig wie das eines Nichtrauchers.

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Diabetes behandeln

Diabetes mellitus, auch als Alterszucker bezeichnet, ist einer der bedenklichsten Risikofaktoren für Gefäßverengungen, Schlaganfall & Co. Es ist deshalb wichtig, dass Sie sich von Ihrem behandelnden Hausarzt richtig einstellen und Ihre Blutzuckerwerte unbedingt auch regelmäßig überwachen lassen. Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, nehmen Sie an einer Diabetes-Schulung für Patienten teil, und setzen Sie die vermittelte Lebensweise in Ihrem Alltag unbedingt um. Doch auch, um gar nicht erst an Diabetes zu erkranken, können Sie einiges tun.

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Risikofaktoren ausgleichen

Wenn die oben beschriebenen Risikofaktoren wie schlechte Cholesterin- und Zuckerwerte, Bluthochdruck und Übergewicht zusammentreffen, stellt dies ein besonderes hohes Risiko für die Entstehung von Gefäßverkalkungen dar. Die Gefahr, eine Arteriosklerose zu entwickeln, erhöht sich leider frappant mit der Anzahl der entsprechenden Risikofaktoren. Da all die hier beschriebenen Risikofaktoren sehr häufig gemeinsam auftreten, kommt es schnell zu einem Teufelskreis. Ärzte bezeichnen diesen als metabolisches Syndrom. Um dieses zu vermeiden, sollten Sie immer auch versuchen, Arteriosklerose-Risiken einzudämmen und auszugleichen. So sollten Rauchen beispielsweise besonders viel Sport treiben und verstärkt auf Ihre Ernährung achten. Diabetiker sollten niemals rauchen, usw.

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