Aromatherapie gehört zu den alternativen Heilmethoden, kann aber aber auch einfach zuhause angewendet werden zur Entspannung oder bei leichten Beschwerden. Diese Therapie wirkt unter anderem bei Kopfschmerzen, nervösen Beschwerden, bei Atemwegserkrankungen, einige Öle wirken stimmungsaufhellend wie ein leichtes Antidepressivum, andere haben eine beruhigende Wirkung. Auch Durchblutungsstörungen, Blähungen, manche Entzündungen, Magenbeschwerden, Muskelkater und zahlreiche andere Beschwerden können mit dieser Therapie behandelt werden.
Aromatherapie: So wirds gemacht!
Wie Sie selbst ätherische Öle anwenden können
- Inhalationen, z.B. bei Atemwegserkrankungen. Dabei gibt man ca. 5 Tropfen ätherisches Öl auf eine große Schüssel kochendes Wasser und inhaliert dies bis zu 15 Minuten, indem man sich dicht über die Schüssel beugt und die Dämpfe einatmet. Geeignet ist hierfür Kamillen-, Eukalyptus- oder Pfefferminzöl. Schließen Sie besser die Augen, da das ätherische Öl leicht reizend wirken kann.
- Bäder. Es gibt spezielle Badeöle, die ätherische Öle enthalten. Sie können aber auch 10 bis 20 Tropfen reines ätherisches Öl auf eine Badewanne voll Wasser geben ohne weitere Zusätze oder in Kombination mit Meersalz, dass es speziell für Bäder in Drogerien zu kaufen gibt. Baden Sie bis zu zwanzig Minuten in nicht zu heißem Wasser.
- Duftlampe. Geben Sie dazu 3 bis 5 Tropfen ätherisches Öl in das Wasser im Verdampfungsgefäß und stellen Sie ein angezündetes Teelicht darunter. Damit können Sie übrigens auch einfach einen Raum mit Duft versehen.
- Massageöle. Gibt es in vielen Varianten zu kaufen, können Sie aber auch einfach – und häufig günstiger – selbst machen. Geben Sie dazu auf 200 ml eines Basisöls (z.B. Mandelöl oder Jojobaöl) ca. 5 Tropfen ätherisches Öl und vermischen Sie dies gründlich. Einige ätherische Öle wirken besonders durchblutend und erfrischend, andere eher beruhigend.
Aromatherapie vom Profi
Wirkung ätherischer Öle – eine kleine Übersicht
- Zitrone
- Rosmarin (sehr gut gegen Kopfschmerzen)
- Pfefferminz
- Thymian
- Patchouli
beruhigend:
- Lavendel
- Majoran
- Orange
- Jasmin
- Vetiver
schleimlösend:
- Eukalyptus (auch in Kapselform zum einnehmen)
- Pfefferminz
- Rosmarin
antibakteriell:
- Teebaumöl (auch gut gegen Pilzerkrankungen)
- Thymian
- Palmarosa
- Myrrhe
- Cajeput
- Niaouli
- Patchouli
durchblutungsfördernd:
- Latschenkiefer
- Wacholder
Übrigens werden vielen ätherischen Ölen von Aromatherapeuten auch eine seelische Wirkung zugeschrieben, so soll Vetiver zum Beispiel erdend und aufbauend wirken. Einige Öle sollen zudem das Immunsystem stärken.
Weitere Einsatzmöglichkeiten ätherischer Öle
Was Sie beachten sollten
- Aromatherapie kann gut angewendet als Unterstützung bei anderen medizinischen Therapien dienen, kann diese aber nicht ersetzen.
- Ätherische Öle sollten nicht bei Säuglingen und Kleinkindern angewendet werden.
- Eine Überdosierung ist nicht zu empfehlen, da sie zu Kopfschmerzen oder anderen Beschwerden führen kann, die nicht zu unterschätzen sind.
- Tragen Sie ätherische Öle nicht unverdünnt auf die Haut auf, das kann zu Verätzungen führen.
- Beachten Sie auch, dass einzelne ätherische Öle bei manchen Menschen wie Allergene wirken. Falls Sie empfindliche Haut oder Schleimhaut haben, seien Sie vorsichtig im Umgang mit Massageölen und Inhalationen.
- Verwenden Sie ausschließlich 100 Prozent ätherische Öle. Zwar gibt es auf dem Markt viele günstige sogenannte „Duftöle“, diese bestehen aber häufig aus halbsynthetischen oder synthetischen Bestandteilen. Sie duften zwar in den meisten Fällen ähnlich gut wie echte ätherische Öle, verfügen aber nicht über deren Wirkung.
Tipps und Hinweise
- viele weitere Informationen über Aromatherapie finden Sie hier.
Ja die Aromatherapie hat nicht nur wohltuenden und entspannenden Charakter..nein, sie hat ebenso heilende Wirkung. Die Aromen, welche während der Therapie den Raum erfüllen, sind in der Lage, Bakterien und Viren abzutöten.So ist diese Form der Behandlung vor allem in den Wintermonaten empfehlenswert, da sie vor Grippen und ähnlichem schützen kann.