Ardenner – Massiges Kaltblut aus den Ardennen

Der Ardenner wurde bereits von römischen Legionären, den Rittern im Mittelalter und Napoleons Artillerie geschätzt. Heute dient der Ardenner vorrangig als Schlachtpferd, aber auch Zugtiere werden noch gezüchtet.

Ardenner – Aussehen und Zuchtgeschichte

Ardenner stammen aus dem Westteil des Rheinischen Schiefergebirges. Ihr breiter Körper mit kurzen stämmigen Beinen auf langen Schultern und einer muskulösen Kruppe. Sie erreichen ein Stockmaß von 162 Zentimeter und wiegen zwischen 800 und 1000 Kilogramm, wobei Mastpferde auch wesentlich mehr Kilos auf die Waage bringen. Ardenner gelten als zuverlässig, robust und trotz ihres massigen Körpers als sehr agil und lebhaft.

Für die Kreuzzüge im 17. Jahrhundert wurden orientalische Blutlinien eingekreuzt, um leichtere Armeepferde („Alte Ardenner“) zu erhalten. Im 19. Jahrhundert wurden wiederum schwere Zugpferde benötigt, sodass Barbanter eingekreuzt wurden. Heute wird der schwere Typ des Ardenners überwiegend in Belgien, Luxemburg, Frankreich und Schweden gezüchtet. Kreuzungen mit Arabern soll einen leichteren Sport-Typ, den Aratel, hervorbringen.

Ardenner – Kaltblut mit massigen Körper

Der Ardenner ist trotz seiner Masse sehr lauffreudig und ausdauernd. In zeichnet schwungvolle und schubstarke, vor allem im Trab, aus. In Deutschland wird er daher gerne als Kutschpferd für Kremsfahrten eingesetzt. Zudem gibt er eine imposantes Bild vor einer geschmückten Kutsche ab.

Napoleon I. setzte Ardenner aufgrund seiner Robustheit, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit gegen Kälte im Russlandfeldzug (1812) ein. Heute ist der Ardenner bei Freizeitreitern als kraftvolles und vielseitiges Pferd beliebt.

Eine Meinung

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,Also soviel ich weiss, gab es im 17. Jahrhundert keine Kreuzzüge mehr! Diese fanden was ich weiss, im 11 bis 13. Jahrhundert statt. Mfg. H. Arn

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