Die kommende Wahl in den USA: Wird ein Republikaner Obama folgen?

Nachdem sich wieder eine farbenfrohe Auswahl an republikanischen Möchtegern Präsidentschaftskandidaten in den zahlreichen „Primaries“ gegenseitig bekämpft haben, wird es nun ernst für die Konservativen. Mit dem Super Tuesday, der Tag in jedem Wahljahr der im Februar oder März stattfindet, wird der Kandidat gewählt, der dann im November gegen den stehenden Präsidenten gewählt werden darf. Durch das Zweiparteiensystem der USA wird eigentlich immer aus den Demokratischen und Republikanischen Kandidaten ein Präsident gewählt. Es gab zwar immer wieder sogenannte Independent Candidates, welche dann auf einer eigenen Plattform standen, aber ein solcher hat es noch nie in das Oval Office geschafft. Meist stehen solche Politiker bei US Wahlen eher als Splitterkandidaten einer Partei, die dann dieser Partei genug Stimmen nehmen, damit die andere gewinnen kann. Wie man so schön sagt: Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte!

Die momentane Regierung

Nun sollte gesagt werden, dass obwohl Obama viel kritisiert wird, und beide Seiten des politischen Spektrums enttäuscht von seiner Präsidentschaft sind. Seine Popularität ist laut mehreren Umfragen stark gesunken. Dass hat er vermutlich seinem harten Kampf innerhalb des Kongresses um die Gesundheitsreform zu verdanken, sowie dem Andauern des Konflikts in Iraq und Afghanistan. Zudem ist das Gefängnis in Guantanamo Bay immer noch offen, welches einen großen Punkt seinen Wahlversprechen symbolisiert. Aber trotzdem wird ihm der Erfolg in den kommenden Wahlen vorausgesagt. Und zwar von bedeutenden Stimmen: Allan Lichtman, Professor der American University hat mit einer Formel seit 1984 jede einzelne der US Wahlen korrekt vorausgesagt. Diese besagt auch das Obama weitere 4 Jahre im Weißen Haus verbringen wird.

Wenn diese Formel nun aber versagen sollte, auf wen würden sich die Amerikaner dann einlassen? Es sind schon viele der Kandidaten aus vielen Gründen aus dem Rennen um die Kandidatur ausgeschieden. Nun bleiben nur noch 4 Kandidaten. Mitt Romney, der Mormone aus Massachusetts, Newt Gingrich aus Virginia, Rick Santorum aus Pennsylvania und der Texaner Ron Paul. Alle vier sind Erzkonservativ und gegen so ziemlich alles was Obama in den letzten vier Jahren getan hat. Erst recht bei Themen wie Krankenversicherung, Abtreibung und Gleichberechtigung bei Homosexuellen werden sie laut.

Newt Gingrich

Es wurden auch schon Sprüche geklopft wie „In Schulen müssen andere Sprachen abgeschafft werden, damit man sich auf die Sprache des Reichtums (Englisch) konzentrieren könne und „Ghetto Sprachen“ wie Spanisch den Rücken zu kehren“ (Gingrich, 2007). Newt ist außerdem schon zum dritten Mal verheiratet, wirft Frauen aber trotzdem die Verhütung und Abtreibung vor. Bei den US Wahlen will er fast auf ganzer Linie mit der Bush-Ära Politik fortfahren.

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Rick Santorum

Santorum hat verlauten lassen, dass sobald er Präsident ist, würde er die Amerikanische Konstitution umschreiben, um Schwulenehe zu verbieten und somit alle Homosexuellen Ehen des Landes zu annullieren. Santorum gilt als einer der beiden wahrscheinlichsten der Republikanischen Kandidaten. Er steht zwar in den bisherigen Wahlergebnissen nur ein bisschen besser als Gingrich da, jedoch wird er von der Öffentlichkeit und den Medien als medialer und ausgeglichener angesehen.

Ron Paul

Ron Paul wurde schon bei mehreren rassistischen Kommentaren erwischt, jedoch ist noch erschreckender, dass er die Vereinigten Nationen abschaffen will, sowie Planned Parenthood und die globalen Klimaprobleme verneint. Mit seiner Opposition des „Kriegs gegen Drogen“ und des Kriegs im Iraq, sowie seinen Ansichten in Sachen Kriegsprävention im Iran hat er sich ein paar Freunde in der politischen Mitte gemacht, jedoch wird von dem konservativen Hintergrund der Amerikaner nicht gern gesehen, dass er den Krieg und somit Israel nicht bedingungslos unterstützt. Er wäre der einzige, der Obama wirklich gefährlich werden könnte, aber mit nur 11% der Stimmen aus den Vorwahlen kann er seinen Rivalen wohl kaum das Wasser reichen.

Mitt Romney

Mitt Romney ist bei Weitem der Populärste der Republikaner. Mit so unrealistischen Versprechen wie den Ölpreis in den USA zu halbieren, sowie die Pornografie abzuschaffen erhofft er sich viele Stimmen der Konservativen. Noch vor nicht all zu langer Zeit wurde von den konservativen Medien wie FOX bestritten, dass ein Mormone überhaupt als „Echter Christ“ gelten würde und somit zur Wahl antreten dürfe. Man darf nicht vergessen, dass religiöser und ökonomischer Konservatismus in den USA Hand in Hand gehen. Am amüsantesten bei ihm waren die Vergleiche zu Mr Burns, einem Fernsehcharakter aus den USA. Was bei ihm aber schockiert ist seine offenkundige Respektlosigkeit vor den Armen und Hass gegenüber den Einwanderern aus dem Süden.

US Wahlen – Ein Fazit

Es gab wohl noch nie ein Jahr wo die Republikaner mehr getan haben um nicht gewählt zu werden. Wo man bei Sarah Palin noch lächeln konnte, muss man nun wirklich um die mentale Gesundheit dieser Menschen bangen. Man macht sich wirklich sorgen darum, dass solche Menschen Zugriff zu Nuklearwaffen haben würden und in die Reihen der einflussreichsten Menschen des Planeten aufsteigen würden. Die Präsidentschaftswahlen in den USA in diesem Jahr werden höchstwahrscheinlich wieder ein peinliches Fiasko für die Republikanische Partei. Da muss man sich fragen, warum sie keine besseren Kandidaten finden kann?

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Eine Meinung

  1. Es hängt hauptsächlich von der wirtschaftlichen Entwicklung ab. Sollte der Aufschwung am Arbeitsmarkt anhalten wird es leicht für Obama. Sollte aber noch eine ökonomische Katastrophe hereinbrechen … who knows.Mensch wählen wer ihnen, vermeintlich, Arbeit und Geld bringt…

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