Ed Sheeran: Neuer Shooting-Star aus England

Den Namen Ed Sheeran sollte man sich merken, denn der sympathische Ginger-Head aus Halifax sorgt nicht nur in England mächtig für Furore, sondern wird auch hierzulande immer bekannter. Hundertausende Follower bei Twitter und genauso viele „Like“-Buttons bei facebook sprechen für sich. Nach vielen selbst produzierten EPs in den vergangenen Jahren, hat das auch Atlantic Records erkannt, und dem Engländer seinen ersten großen Plattendeal ermöglicht, was im Klartext bedeutet: Das Debütalbum „+“ steht in den Startlöchern. Und das verspricht großartige Beats dank der Verwendung seiner Loops-Station, mit der er Beatboxing-Beats, einzelne Sounds und Gitarrenrhythmen unmittelbar aufnimmt, diese dann abspielen lässt und so Stück für Stück einen ganzen Song inklusive Beat auf der Bühne herstellt.

Loops-Station sorgt für Begeisterung

Die Perfektion des „sich selbst Aufnehmens“, um einen Beat zu erstellen, zeigte Ed Sheeran daher jüngst für ein BBC-Special anhand seines Song „The City“, der nicht nur eine Hymne auf London, sondern auch eine richtig gute Up-Tempo-Nummer ist, die man sich durchaus, auch als Nicht-Londoner, öfters anhören kann.

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Rappen kann er auch – die zweite Single überzeugt

Die erste Single „The A Team“ erschien diesen Sommer und war eine eher ruhige, nachdenkliche Nummer, die allerdings schon zeigte, dass Ed Sheeran ein richtig guter Sänger und Songwriter ist. Mit seiner nun Mitte September erscheinenden zweiten Single „You need me. I don't need you“, läuft der gerade mal 20-jährige Brite allerdings zur Höchstform auf. In dem bereits 2008 auf einer EP erschienenen Song rappt sich Sheeran wohl so einiges von der Seele, was da an Frust und Streitereien mit sogenannten Freunden, Weggefährten und Kritikern passiert ist. Die „ich sag euch jetzt mal meine Meinung“-Nummer klingt auf jeden Fall verdammt gut, der Beat ist genial und das Video (das man auch hier, trotz GEMA, sehen kann), ist das Sahnehäubchen. Komplett in Taubstummensprache wird da nämlich in cooler Schwarz-Weiß-Optik das Lied „gerappt“.

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Dass der sympathische Engländer, der übrigens mit 16 Jahren die Schule schmiss, allerdings nicht auf große Beats angewiesen ist, beweist er ein ums andere Mal, wenn er mit seiner Stimme punktet und die dem Song hinterlegten Beats mit Hilfe eines Pedals einfach selber beisteuert. Dies demonstriert er im Song „Wayfaring Stranger“ – bei dem es sich, trotz langsamen Starts, lohnt, dranzubleiben.

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Das besondere an Ed Sheerans handgemachter Musik ist, dass viele seiner Songs sehr unterschiedlich klingen und man darf gespannt sein, ob er auch hierzulande bald einschlägt. Er verspricht zumindest schonmal, dass er nicht aufhören wird „til my name's in light“ (dt. etwa: „bis mein Name im Rampenlicht steht“) – hoffen wir es mal!

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