Produktinfo Zucchini: Aufbewahrung, Haltbarmachung und viele Tipps rund um das Kürbisgewächs

Zucchinis gehören zur Gruppe der Kürbisgewächse und sind gerade bei Hobbygärtnern beliebtes Gemüse zum selber züchten. Ihren Siegeszug durch die europäische Küche verdankt die Unterart des Gartenkürbisses den Italieniern, in deren Küche sie seit dem 17. Jahrhundert fester Bestandteil ist.

Sogar einen „Tag der Zucchini“ feiern man dort jährlich im Mai. Was eigentlich in einer handelsüblichen oder eben auch selbst gezüchteten Zucchini so alles steckt, für welche Rezepte sie sich besonders eignet und was Sie unbedingt selber testen sollten, erfahren Sie in unserem Gemüse-Portrait über die Zucchini.

Zucchini: Alles, was Sie wissen müssen!

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Zucchini – was steckt drin?

Es ist vor allem eines, was die Zucchini reichlich zu bieten hat: Wasser. Denn bis zu 93% des meist 15-30 cm langen Gemüses sind genau das. Daneben ist sie allerdings reich an den Vitaminen A, B und C, enthält Zink und Calcium. Das Fit-Gemüse ist zudem arm an Kohlehydraten, was es zu einem äußerst kalorienarmen und gesunden Snack werden lässt. Mit gerade einmal 19 kcal pro 100 g zählt sie zu den kalorienärmsten Lebensmitteln überhaupt und kann daher, auch von ernährungsbewussten Menschen, in rauen Mengen ohne Reue genossen werden.

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Geschmack, Aussehen, Aufbewahrung

  • Je kleiner eine Zucchini sind, desto geschmackintensiver soll sie sein. Die jungen Gewächse dienen daher vor allem als sehr zartes Gemüse. Lässt man sie hingegen wachsen, können sie, ganz nach dem Kürbis-Vorbild, ein stolzes Gewicht von bis zu 5 kg erreichen. Diese Zucchinis werden vor allem als Wintergemüse verzehrt, und sind wesentlich länger haltbar. Die bevorzugte Erntezeit ist von Juni bis Oktober, wobei sie in vielen Farbabstufungen von dunklem Grün bis hin zu hellem Gelb auf Märkten vertreten ist. Vom Geschmack her unterscheiden sie sich nicht wirklich, lediglich die Schale der gelben Variante gilt als zarter. 
  • Zur Lagerung des rohen Gemüse lässt sich sagen, dass sie gekühlt (allerdings nicht unter 5° C) rund eine Woche haltbar sind. Vermeiden Sie jedoch, Zucchinis neben Tomaten oder Obst zu lagern, der Faulungsprozess beginnt dann wesentlich früher.
  • Essen kann man das Kürbisgewächs in jeglicher Form: Roh, gekocht, gegrillt, eingelegt oder püriert. Die Zucchini schmeckt in allen Varianten. Bei besonders großen Exemplaren sollten Sie jedoch die Kerne, die weder giftig noch ungenießbar sind, entfernen, da diese manchmal einen bitteren Geschmack verleihen. 
  • Problemlos kann man Zucchini einfrieren: Das Gemüse muss dazu nicht bereits gekocht oder blanchiert werden, sollte allerdings vor dem Einfrieren in kleine Stücke oder Scheiben geschnitten werden.
  • Auch die Blüte der Pflanze ist essbar, und gilt vielen Feinschmeckern als Delikatesse. Sie hat ein leicht nussiges Aroma, und kann sowohl roh verzehrt oder frittiert werden, als auch zur Garnierung dienen.

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Zucchini in Aufläufen und Gemüsepfannen

Besonders als Pfannengemüse ist Zucchini, nicht zuletzt wegen seiner einfachen Zubereitung, sehr beliebt. Für Gemüsepfannen Zucchini in Scheiben schneiden und für etwa 2-5 Minuten andünsten, so dass sie noch bissfest ist. Für Aufläufe die Zucchini am besten der Länge nach in ungefähr 1 cm dicke Scheiben schneiden, diese mit etwas Öl zunächst 2-3 Minuten in der Pfanne braten und dann zusammen mit anderen Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika, Kartoffeln oder Auberginen in eine Auflaufform geben. Ei, Crème fraîche, etwas Milch und Käse über das bunte Gemüse geben und ab damit in den Ofen. Auch geröstete Pinienkerne, Mozzarella oder Schafskäse dürfen gerne zu den Zucchinigerichten hinzugefügt werden, und verleihen dem ganzen noch eine besondere Note.

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Antipasti-Variationen mit Zucchini

Zucchini können wunderbar für allerlei Antipasti-Varianten dienen. In Öl und Gewürzen marinierte Zucchinis sind Bestandteil vieler klassischer Grill-Platten für den fleischlosen Genuss. Mehr Infos zum Gemüse-Grillen gibt es hier. Auch der Länge nach in dünne Scheiben geschnitte Zucchini, gefüllt mit einer Frischkäse- oder Tomatencreme, und mit Schinken umwickelt zu kleinen Röllchen gedreht, kann man auf vielen Antipasti-Tellern finden. Dafür können Sie, je nach Vorliebe, die Zucchini vor dem Rollen entweder kurz in Öl anbraten, oder auch die rohe Variante genießen. Hierzulande nicht allzu alltäglich, aber auch lecker, ist die Rohkostvariante der Zucchini. Einfach mal in Frischkäse oder Humus dippen und ausprobieren.

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Zucchini einlegen

Wenn man Zucchini einlegen möchte, sollte man das Gemüse zuerst in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und in einer Auflaufform mit reichlich Salz bestreuen. So wird überschüssiges Wasser entzogen, dass man nach etwa 30 Minuten mit einem Küchentuch abtupfen kann. Danach kann man mit dem eigentlichen Zucchini einlegen beginnen: Nun in einer Pfanne Olivenöl erhitzen, und die Zucchini mit Gewürzen wie Oregano, Basilikum, Pfeffer, Salz und etwas Knoblauch anbraten. Nach kurzer Zeit mit etwas Balsamico ablöschen und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.

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Zucchini-Relish

Einen ganz anderen, und vielen unbekannten Geschmack, kann man erleben, wenn man ein süß-saures Relish aus Zucchinis herstellt. Das Relish eignet sich wunderbar als Dip für Vorspeisen, als leckerer Brotaufstrich oder als Soßenveredler. Sie benötigen:

  • 3 kg Zucchini
  • 1 kg Zwiebeln
  • 750 g Zucker
  • 1 l Kräuteressig
  • 4 EL Senf
  • 3 EL Curry
  • 3 EL Paprikapulver
  • 2 EL Cayennepfeffer
  • 2 EL Mehl

Die Zucchini und Zwiebel in kleine Würfel schneiden, etwas Salz hinzufügen und diese Mischung eine Nacht ruhen lassen. Wieder wird sich viel Wasser absondern. Am nächsten Tag die Mischung ausdrücken und mit dem Zucker, Essig und Senf etwa für 30 Minuten in einem Topf kochen lassen. Danach die restlichen Gewürze hinzugeben, mit Mehl binden und das ganze noch einmal ca. zehn Minuten kochen. Die Mischung sofort in vorher gespülte Gläser geben, Deckel fest verschrauben und umgedreht erkalten lassen.
Das Relish ist mindestens ein halbes Jahr haltbar und eignet sich auch wunderbar als Geschenkidee. Und wenn Sie Zucchini nicht auf, sondern im Brot mögen, probieren Sie es doch mal mit diesem Rezept.

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3 Meinungen

  1. ohhh lecker.. zucchini! und so wenig kalorien? das wusste ich noch nicht. jetzt werde ich umso mehr essen… danke für diesen sehr interessanten beitrag.

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