Reisetipps für New Orleans: 10 geheime und weniger geheime Sehenswürdigkeiten

Im Jahr 2005 war New Orleans am Boden. Hurricane Katrina hatte 80% der Stadt unter Wasser gesetzt, fast die Hälfte der Einwohner verließen die Stadt. Aber nun ist „The Big Easy“ zurück und zieht wieder Menschen aus der ganzen Welt an. Der eigenwillige Charakter der Stadt, in der die Kolonialmächte Frankreich und Spanien ihre Spuren hinterließen, ist ein einzigartiger Cocktail verschiedener Einflüsse. Französischer Karneval, amerikanischer Jazz und afrikanischer Voodoo haben sich hier zu einer ganz eigenen Kultur vermischt. Wegen des warmen Klimas ist das Frühjahr oder der Herbst die optimale Reisezeit für einen Städtetrip, um der brutalen Hitze des Sommers zu entgehen.

New Orleans : Das sollten Sie sich ansehen!

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Eintauchen in die Musik: Frenchmen Street

Hier lebt der Jazz! Die Frenchmen Street beherbergt zahlreiche Bars, in denen jeden Abend Live-Musik gespielt wird. Abseits der kommerziellen und prolligen Bourbon Street findet man hier tolle Bands. Das besondere: In den meisten Bars zahlt man keinen Eintritt. So kann man mehrmals am Abend die Location wechseln und Brass Bands, Zydeco-Combos oder Jazz-Kapellen zuhören. Aber: Trinkgeld für die Musiker ist Pflicht! Besonders empfehlenswert: Das „Spotted Cat“, „DBA“ und „Snug Harbor“. Mehr Infos hier.

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Spazieren und Grillen: Audubon Park

Mit dem St. Charles Streetcar geht es vom French Quarter zum Audobon Park. Familien, Jogger und Studenten der nahegelegenen Universitäten kommen hierher um aufzutanken. In dem Park gibt es auch einen Zoo, wo man einen weißen Alligator bestaunen kann. Läuft man eine halbe Meile weiter Richtung Süden, erreicht man „The Fly“, einen weiteren Teil des Parks. Hier kann man über die braunen Fluten des Mississippi gucken und gemütlich picknicken. Am Wochenende treffen sich hier viele Familien zu Grillausflügen.

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Musik, Musik, Musik: Jazz Fest und Voodoo Festival

In New Orleans spielt die Musik nicht nur in Bars oder auf Konzerten, sondern auch an der frischen Luft. Das Voodoo Festival und das New Orleans Jazz and Heritage Festival können jedes Jahr mit vielen hochkarätigen Künstlern aufwarten. Weitere Informationen zum Jazz-Festival hier, Freunde des Voodoo-Festivals können hier mehr Informationen erhalten.
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Paläste für die Toten: Die Friedhöfe

Als französische Siedler zum ersten Mal Friedhöfe in New Orleans anlegten, merkten sie schnell, dass sie ein Problem hatten: Der hohe Grundwasserspiegel drückte die Leichen der Verstorbenen zurück aus der Erde. Dies förderte nicht nur die Legende von Zombies und anderen Untoten, sondern führte zur Errichtung einzigartiger Friedhöfe. Die überirdischen Mausoleen sind schön gestaltete Grabmale und für jeden Besucher ein schaurig-schöner Anblick. Mehr Infos hier.

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Der Glanz des „Old South“: Oak Alley

Früher war die Wirtschaft Louisianas auf die Landwirtschaft ausgerichtet. Vor allem Zuckerrohr wurde von Sklavenarbeitern auf riesigen Plantagen angebaut. Relikte aus dieser Zeit sind die herrlichen Plantagenhäuser, die von den Gutsherren bewohnt wurden. Die „Oak Alley“ Plantage ist wohl eine der schönsten Villen und fehlt in keinem Reiseführer als unbedingte Sehenswürdigkeit. Sie liegt etwa eine Autostunde westlich von New Orleans. Über 300 Jahre alte Eichen säumen den Pfad vom Ufer des Mississippi zum Haus und sind ein unvergesslicher Anblick.
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Feiern bis zum Umfallen: Mardi Gras

Nicht nur Köln und Rio haben ihren Karneval, auch in New Orleans wird im Frühjahr kräftig gefeiert. Bei den zahlreichen Festumzügen gibt es hübsche Kostüme, tolle Bands und farbenprächtige Wagen zu bestaunen. Zu dieser Zeit ist die Stadt im Ausnahmezustand, Büros schließen, Studenten und Schüler haben keinen Unterricht. Höhepunkt des Karnevals ist der „Fat Tuesday“, an dem der König des Mardi Gras mit seiner Parade durch die Straßen zieht. Aber Achtung: Der Mardi Gras zieht viele Touristen an. Wer plant, zu dieser Reisezeit zu kommen, sollte früh buchen.

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Auge in Auge mit dem Alligator bei der Sumpf Tour

Rings um New Orleans gibt es eine ausgedehnte Sumpflandschaft. Die „Bayous“ genannten Wasserstraßen sind Heimat für Wasservögel, Schildkröten und Alligatoren. Während der Fahrt durch die winzigen Kanäle erzählt der Kapitän Wissenswertes über dieses einzigartige Ökösystem und versucht mit Marshmallows Alligatoren nahe an das Boot zu locken. Touren sind an vielen Stellen in New Orleans buchbar.

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„Hurricanes“ und gute Laune: Pat O'Brian's

Im historischen French Quarter liegt diese Institution der guten Laune. In der Piano Bar des „Pat O'Brian's“  duellieren sich zwei Klavierspieler und die Zuschauer können sich Lieder wünschen. Von Klassikern bis zu aktuellen Pop-Hits kennen die Musiker fast jeden Song. Die Spezialität der Bar ist der potente Cocktail „Hurricane“, der schon so manchem Gast den Kopf verwirbelt hat. Tipp: Früh kommen, um sich gute Plätze zu sichern, da die Bar später am Abend gerappelt voll ist.

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Shoppen und Schlemmen: Magazine Street

Die Magazine Street ist eine belebte Straße mit vielen Einkaufsmöglichkeiten. Vom hippen Vintage-Store bis zu edlen Antiquitäten findet man hier alles. Auch dem Gaumen wird hier einiges geboten. Viele Restaurants kochen traditionelle Südstaaten-Küche mit Krebsen, Austern und Jambalaya. Eine besonders süße Versuchung ist das „Sûcre“, das mit exquisiten Kalorienbomben Leckermäuler anlockt.

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Eine reiche Vergangenheit: Das New Orleans Museum

Direkt am Jackson Square, dem Zentrum des French Quarter, liegt das Museum über die Geschichte von New Orleans im „Cabildo“. Dort erfährt man alles von den Anfängen der Stadt, über die Kolonialzeit bis zur Gegenwart. Sehr interessant ist auch die Sonderaustellung über den Hurricane Katrina. Besonders eindringlich sind die auf Video aufgezeichneten Augenzeugenberichte der Stadtbewohner. Auch über die Ursachen und Folgen der Katastrophe wird berichtet. Mehr Infos gibt es unter diesem Link.

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Eine Meinung

  1. Eine echt tolle Auflistung. New Orleans ist DIE Stadt, wenn es um pulsierendes Leben geht!

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