Wie mariniert man richtig? Tipps und Tricks

Sommerzeit ist Grillzeit. Klar, dass da auch das ein oder andere Nackensteak auf den Holzkohlegrill wandert. Gute Alternativen sind frischer Fisch wie Dorade und Wels, oder knackiges Gemüse wie Auberginen, Pilze und Zucchini. Wesentlich für den Geschmack beim Grillen: die richtige Marinade. Wer auf fertig mariniertes Grillgut in den immer gleichen Geschmacksrichtungen „Joghurt“/“Kräuter“/ „Paprika“ verzichten möchte, kann zum Kochlöffel greifen und selbst marinieren. Mit ein paar Kniffen geben Sie Ihrem Grillgut eine ganz eigene Note.

Marinieren: Was wird benötigt?

  • Grillgut (Fleisch/Fisch/Gemüse)
  • Marinade auf Olivenöl-/Joghurt-/Relish- oder Tomatenbasis
  • Kräuter & Gewürze je nach Grillgut
  • frisch gemahlener Pfeffer und Salz
  • große verschließbare Plastikbox zum marinieren
  • Aluminumschalen für den Grill

 

Marinieren: So wirds gemacht!

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Steakmarinade: BBQ-Art nach Jamie Oliver

Für Grillfleisch eignet sich folgende BBQ-Marinade sehr gut: 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe schälen und fein hacken. 2EL Butter erhitzen und beides darin 5 Minuten dünsten, anschließend 1TL Paprika, 50g Rohrzucker, 50ml Ketchup und 1EL scharfer Senf einrühren. Aufkochen und circa 25 Minuten einköcheln lassen. Anschließend abkühlen lassen. Diese süße Variante passt sehr gut zu Rippchen oder Hähnchen. Für die Hot Barbecue Variante der Nackensteaks kann man einige Jalapeno Scheiben mit hinzufügen. Heizt ein und regt den Stoffwechsel an.

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Spezialtrick für Wild und Nackensteaks: Essig und Zitronensaft machen das Fleisch mürbe

Damit das Fleisch schön zart wird, gibt es bei Wild und den etwas zäheren Nackensteaks einen Spezialtrick: Essig bzw. Zitronensäure lockert beim marinieren die Fleischfasern und macht das Fleisch mürbe und zart. Die Basis für diese Spezialmischung, die auch sehr gut zu Fisch (siehe unten) passt, bilden 8EL Olivenöl und nach Belieben Kräuter wie Rosmarin, Oregano und Thymian. Dazu gibt man man 1EL Weinessig und einen ordentlichen Spritzer Zitronensaft. Gewürzt wird mit Salz und rosa Pfeffer.

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Fisch: Zwei Optionen für grätenfreies Vergnügen

Fisch ist gesund und passt gut auf den Grill. Vor allem weiße Fischsorten sind jedoch oft relativ geschmacksneutral. Mit der passenden Fischmarinade kann man da nachhelfen und den Eigengeschmack des Fisches hervorheben. Für ganze Fische eignet sich dieses Rezept sehr gut: 3 Knoblauchzehen, schälen, hacken und fein zerdrücken. 12EL natives Olivenöl mit 2TL süßer Senf und 4EL dunkle Fischsoße oder Sojasoße vermischen. Mit 1TL bunter Pfeffer, 1TL Salz, 1TL Sambal Oelek würzen. Bei Fischfilets mit vielen Gräten greift man zu der oben beschriebenen Essig/Zitronenmarinade, die beim marinieren den Kalk der Gräten auflöst. Grätenfreiem Vergnügen steht so nichts mehr im Wege.

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Aubergine & Co: Machs würziger

Auberginen, Pilze, Zucchini und Co sind die ideale Grill-Alternative für Vegetarier und Gemüseliebhaber. Die Marinade ist denkbar einfach und gelingsicher. 1 Knoblauchzehe schälen, hacken, fein zerdrücken und mit 10EL Olivenöl vermischen. Salzen, pfeffern und 1EL Joghurt hinzugeben. Gut vermischen! Achtung: Daran denken, die Auberginen vorher zu salzen und auswässern zu lassen, da sie sonst furchtbar zäh werden.

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Dauer: 4Std sollte das Grillgut in der Marinade ziehen

Grillgut, egal ob Fisch, Gemüse oder Fleisch, sollte Zeit haben, ordentlich durchziehen zu können. Dazu in eine verschließbare Plastikbox geben und für circa 4Std in den Kühlschrank stellen. So wird das Fleisch bzw. der Fisch später zarter und trocknet beim Grillen nicht so leicht aus. Gemüse bekommt einen würzigen Geschmack. Bei Marinaden wie der BBQ Variante, die nicht auf Ölbasis hergestellt ist, sollte man zudem 1EL Olivenöl hinzugeben. Das sorgt für die optimale Versorgung mit essentiellen Fettsäuren und verhindert, dass das Grillgut später am Rost festklebt.

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Grillen: die Marinade sollte nicht in die Glut tropfen

Wer das Grillgut direkt auf den Rost legen möchte, sollte Fleisch, Gemüse oder Fisch vorher ein wenig abtupfen, denn wenn die ölige Marinadenmischung auf die heiße Grillkohle tropft, können krebserregende und gesundheitsschädliche Stoffe entstehen. Tipp: Um eine knusprige Haut beim Fisch zu bekommen, muss man die Haut vorher runderherum noch einmal ordentlich salzen.

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