Entsprechende Einschaltquote-„Zähl-Geräte“ werden zur Berechnung der Einschaltquote an den Fernsehern repräsentativer Haushalte oder Testfamilien angeschlossen.
Repräsentative Haushalte sind z.B. insgesamt 10.000 Haushalte von Studenten, Familien, Rentnern, Singles, Alleinerziehenden, WGs, Berufstätige jeden Alters etc.
Diese Repräsentanten wurden via Zufallsprinzip ausgesucht und sollen damit den Durchschnitt der deutschen Fernsehzuschauer darstellen.
Was repräsentiert die Einschaltquote überhaupt?
Die Geräte zeichnen z.B. auf wie viele Leute schauen, wann eingeschaltet wird, welcher Sender zu welcher Zeit und für wie lange gesehen wird und wann umgeschaltet wird. Ob man einen Fernsehfilm, eine Serie, eine Polit-Talkshow, das Dschungelcamp, Superstars oder einen Tierfilm geschaut hat – es interessiert am Ende nicht die Qualität des Fernsehens, nicht die Begeisterung oder Enttäuschung nach der Sendung, sondern die pure Einschaltquote.
Die Fernsehgewohnheiten Deutschlands werden Nacht für Nacht an die GfK Fernsehforschung übermittelt. Aus den gewonnenen Daten wird später die jeweilige Einschaltquote der entsprechenden Sendungen hoch gerechnet und dann morgens den Sendern mitgeteilt.
Warum Einschaltquoten wichtig sind
Die Quote ist beileibe nicht nur Meinungsforschung oder bestimmt auch nicht bloß über die Karriere eines Moderators oder den weiteren Sendeplatz einer Sendung, sondern auch über die Kosten für Werbeplätze, denn die sind es, die das wirkliche Geld für die Sender heranschaffen.
Die Sender weisen ihren Werbepartnern die Anzahl ihrer Zuschauer nach. Mit der Anzahl derer steigen auch die Preise für die jeweilige Werbeplatzierung. So kann ein Werbespot von 30 Sekunden tatsächlich schon mal an die 100.000 Euro kosten.
Michael Darkow, Leiter der GfK-Fernsehforschung : „Das Interesse der Fernsehveranstalter liegt darin, möglichst auch den letzten Zuschauer nachzuweisen, weil er Geld bringt.“.
Deshalb wird auch das zeitversetzte Fernsehschauen via Recorder etc. mitgezählt. Bei Sportereignissen wie Fußballübertragungen oder Serien, zu denen sich Gruppen von Leuten treffen (wie zum Beispiel „Sex and the City“, „Desperate Housewives“ etc.) wird auch berechnet, wie viele Menschen in etwa vor dem Fernseher sitzen. Dabei können bis zu 16 Gäste mit kalkuliert werden.