An den Namen kann man sie die kostenlosen Virenscanner nicht gerade unterscheiden: Antivir, Avast! und AVG. Auch an ihrer Funktion nicht: sie alle scannen nach Viren. Unterschiede findet man zum Beispiel in der Behandlung infizierter Daten. Alle drei bieten recht viel, dafür, dass sie kostenlos heruntergeladen werden können.
Neben Programmen mit permanentem Rundumschutz – sie überwachen das System in Echtzeit und Ressourcen schonend im Hintergrund – gibt es auch Virenscanner wie Mr. Curelt oder McAfee Stinger für den einmaligen Einsatz.
Gebraucht man sie gezielt, sind sie bestimmt verlässlich. Aber ohne durchgehend aktives Antivirenprogramm ist ein PC mit Internetanschluss heutzutage nicht mehr ausreichend geschützt. Solche Programme bieten sich nur für Gegenprüfungen an, wenn man den Virenschutz seines Vertrauens im Zweifel kontrollieren möchte. Kein Scanner kann alles finden.
Die einzelnen Freeware-Antivirenprogramme in Tests
Ein Programm aus deutschen Landen, das international Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat: Avira AntiVir ist ein genaues, aber „mildes“ Programm. Wo andere nur die Löschung anbieten, versucht es nach Möglichkeit, infizierte Dateien zu reparieren. AntiVir verfügt über eine ausgeklügelte Heuristik, d.h. es überprüft Dateien auf für Malware charakteristisches Verhalten. So kann es auch bisher unbekannte Viren entdecken und seine Datenbank erweitern. Zum Download hier entlang.
Avast! gibt dem User die Möglichkeit, für jede Option über den Wirkungsgrad des Schutzes zu entscheiden. Für einzelne Programmtypen wie Emails, Tauschbörsentools und Messengerscanner, die Viren und Trojaner häufig Tür und Tor offen halten, gibt es spezielle Schutzfunktionen. Avast! besticht außerdem mit einem schönen und übersichtlichen Design.
AVG Anti-Virus Free hat für den privaten Gebrauch einige Einschränkungen: es bietet keinen Support, keinen Schutz vor Hacker- und Phishing-Attacken und enthält dem User die Möglichkeit vor, eigene Testroutinen festzulegen. Dafür kann es auch Wechseldatenträger scannen und ist sehr einfach gestaltet. Qualitativ soll es mit Avira AntiVir mithalten können.
Erwähnenswert ist, als erster Virenscanner aus dem Hause Microsoft, Essentials. Essentials hält, was schon die Windows Firewall halten konnte, und gibt dem User Hinweise über einen Farbcode. Die Bedienung soll sehr benutzerfreundlich sein – Microsoft nimmt sein Versprechen, für mehr Sicherheit zu sorgen, weiter ernst.
Virenschutz Freeware im Vergleich mit Software
Auf computerbild.de erreichen alle hier vorgestellten Programme Spitzenwerte im Bereich von 90%. Auf testberichte.de erreichen Avira AntiVir und Alwil Avast! je höchstens die Note 2,4. Damit liegen sie eine ganze Note unter kostenpflichtigen Programmen wie Kaspersky.
Trotzdem: Mit Freeware ist man sicher gut bedient, und in Zukunft wird sie vermutlich nur besser werden. Die Wahl des Kunden wird entscheiden, ob sich kommerzielle Programme auf dem Markt halten können oder in den Freewarebereich einsteigen müssen. Der Konkurrenzdruck würde die Qualität insgesamt steigern.
Es gibt wirklich gute kostenlose Lösungen. z.b. Avast ist wirklich sehr zu empfehlen. Die Bezahlversion hat nur noch ein paar extra features mehr. Mit Comodo Firewall, Avast Antivirus und vielleicht noch einer kleinen Sandbox fürn Browser ist man schon prima abgesichert!